Vente Tableaux de Maîtres anciens - Partie I

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Süddeutscher Maler um 1500

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Süddeutscher Maler um 1500

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Süddeutscher Maler um 1500

ZWEI RETABELTAFELN MIT VIER APOSTELN Eitempera auf Holz. Parkettiert.
67 x 57 cm.
In vergoldetem Eierstabrahmen.

Prix de catalogue € 55.000 - 65.000 Prix de catalogue€ 55.000 - 65.000  $ 59,400 - 70,200
£ 49,500 - 58,500
元 430,100 - 508,300
₽ 5,471,950 - 6,466,850

Die beiden vorliegenden Gemälde waren ursprünglich wohl Bestandteil eines Altars. Entweder wurden sie von ihrer Rückseite abgespalten, falls es sich um einen Klappaltar handelte, oder sie waren eingelassen in ein Altargebilde, wie in der Iglesia de Santiago Apóstol de Cebreros. Es ist anzunehmen, dass Sie übereinander die rechte Außenseite von Altarflügeln zierten und später als eigenständige Kunstwerke verstanden wurden. Vielleicht waren auf jeder Seite ursprünglich drei Tafeln angebracht, wie es in Cebreros der Fall ist. Der Blick des Apostel Thomas ist nicht so stark geneigt wie der Blick der Apostel Judas Taddhäus, sodass es nahe liegt, anzunehmen, dass die Thomas-Johannestafel unter der anderen Tafel angebracht gewesen sein wird.


Dargestellt sind in Dreiviertelansicht jeweils zwei einander zugewandte Heilige vor punzierten Goldbrokatehrentüchern, zwischen denen sich eine weite Landschaft in Luftperspektive hinter einer steinernen Brüstung erstreckt. Auf der einen Tafel ist der Lieblingsjünger Christis, Apostel Johannes mit seinem Symbol, dem Kelch, dargestellt, über welchen er segnend seine Hand hält. Es wird berichtet, dass Johannes den vergifteten Inhalt eines Kelches trank und überlebte. Das Gift wird von einer sich um den Kelch windenden Schlange, einem Drachen oder Teufelswesen symbolisiert. Zur Rechten des Johannes sehen wir den Apostel Thomas. Dieser war bei der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel nicht anwesend und zweifelte daher an diesem Ereignis. Maria hatte der Überlieferung nach während ihrer Schwangerschaft einen Gürtel aus Kamelhaar angefertigt, welchen sie dem Zweifler im Zuge einer Erscheinung als Beweis reichte. Diesen Gürtel trägt Thomas hier in weitem Schwung, eine Hand nach Links weisend.


Die andere Tafel aus dem gleichen ursprünglichen Zusammenhang stellt auf der linken Seite den nachnominierten Apostel Matthias, mit seinem Attribut der Lanze und auf der rechten Seite den Apostel Judas Thaddäus mit seinem Attribut der Hellebarde dar. Rest.

Anmerkung 1:
Anbei eine technische Analyse aus dem Jahr 2015, die den Ursprung der verwendeten Pigmente ins 15. Jahrhundert verortet und auf einige Übermalungen und Retuschen aus unterschiedlichen Zeiten hinweist.


Anmerkung 2:
Aus der Johannes-Legende heraus ergab sich auch der sogenannte Johannestrunk, welcher drei Tage nach Christi Geburt, am Tag des Apostels, dem 27. Dezember, getrunken wurde. Er sollte die Männer stärken, den Frauen Schönheit verleihen und es wurde ihm eine Abwehr gegen Dämonen zugesprochen. Die Schlange wurde auch als Metapher für die sich immer währende schlängelnde Sonnenbahn gesehen – es ist kein Zufall, dass der 27. Dezember genau drei Tage nach der Wintersonnwende festgesetzt ist, während der Tag Johannes des Täufers, der 24. Juni, genau drei Tage nach der Sommersonnwende gefeiert wird. Der Kelch ist auch als Hinweis auf das Mundschenkenamt des Johannes zu verstehen.

Anmerkung 3:
Der Umstand, dass Thomas aus der Bildfläche hinausweist und den Gürtel Mariens trägt, könnte auf eine mögliche Marienthematik des zentralen Retabelbildes hindeuten, eventuell mit ihrer Himmelfahrt. (12304611) (2) (13)


Southern German School, ca. 1500
TWO ALTARPIECES WITH FOUR APOSTLES Egg tempera on panel. Parquetted.
67 x 57 cm.
In gilt frame with egg and dart décor.

The two paintings on offer for sale in this lot were originally part of an altar retable. They were either split off at the back if they were part of a winged altarpiece or they were inserted into an altar retable as is the case at the Iglesia de Santiago Apóstol de Cebreros. It could be assumed that they decorated the outer right altar wing and were placed on top of each other and later split off and regarded as individual artworks.


Notes 1:
A technical analysis from 2015 is enclosed confirming the origin of the pigments used in the painting to be from the 15th century and pointing out several areas of overpainting and retouching from various different periods.

Notes 2:
The facts that Thomas is pointing beyond the image and is wearing the belt of the Virgin Mary could point to the original subject of the central altarpiece depicting the life of the Virgin Mary, possibly The Virgin’s Ascension.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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