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Lorenzo Pasinelli,
1629 Bologna – 1700, zug.

Die Darstellung fügt sich nahtlos in eine Reihe ähnlicher Bildthemen von Sibyllendarstellungen, aber auch kompositionell ähnlich aufgebauten Gemälden weiblicher Halbfiguren, wie etwa der Heiligen Cäcilie von 1665, einer Lautenspielerin, einer Maria Magdalena oder der Sophonisbe von 1649. Die Sibylle, hier höfisch gekleidet mit gebauschtem weißem Ärmelkleid und rotem Umhang, hält auf den Knien mit beiden Händen eine Tafel und weist gleichzeitig mit ihrem Zeigefinger zur Seite, womit angedeutet werden soll, dass sich das von ihr prophezeite Ereignis soeben erfüllen wird. In der für den Maler typischen feinen Pinseltechnik, unter Einsatz einer zarten Sfumato-Konturierung. (1221806) (3) (11)


Lorenzo Pasinelli,
1629 Bologna – 1700, attributed
PORTRAIT OF SIBYL Oil on canvas.
98 x 76 cm.

The depiction seamlessly fits into a series of similar subjects of Sybil depictions but also compositionally similar paintings of female half figures such as Saint Cecilia from 1665, a Lute Player, Mary Magdalene or Sophonisba from 1649. The painting is executed in fine brushwork typical for the artist using delicate sfumato contours.

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