Vente Tableaux de Maîtres anciens - Partie II

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Frankfurter Schule der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts

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Frankfurter Schule der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
Detailabbildung: Frankfurter Schule der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
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Frankfurter Schule der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts

STILLLEBEN MIT GLAS, ZITRONE, BLUMENVASE UND KREBSÖl auf Leinwand.
61 x 76 cm.
In dekorativem vergoldetem Rahmen

Prix de catalogue € 25.000 - 35.000 Prix de catalogue€ 25.000 - 35.000  $ 27,000 - 37,800
£ 22,500 - 31,500
元 195,500 - 273,700
₽ 2,487,250 - 3,482,150

In einem bräunlichen Innenraum ein Tisch mit ockerfarbener Decke, darauf zu finden: ein mit Weißwein gefülltes, schlankes, filigranes, venezianisches Glas, eine aufgeschnittene Zitrone über der ein gelber Falter fliegt, eine runde Silberplatte mit zwei roten Krebsen, daneben ein Besteck und schließlich eine große weiße, teils bemalte Keramikkanne mit zarten rötlichen, rosafarbenen und weißen Blumen. Gegenstände und Lebensmittel werden teils paarweise präsentiert: zwei Zitronenhälften, zwei Flusskrebse, sowie Messer und Gabel, die, wie in einem vorgetäuschten Duell, die Schwerter kreuzen. Hier dominiert das Zusammentreffen von zwei Behältern an der Spitze der Komposition, die alles entgegengesetzt. Das fängt schon beim Material an: fein geblasenes Kristall gegenüber robuster Keramik, ihre Form, schlank oder gedrungen, aber auch ihre Verwendung, ein Glas und ein Krug. Zur Transparenz der ersten, die einen Weißwein mit goldenen Reflexen offenbart, steht die glasige Undurchsichtigkeit der zweiten gegenüber, einer improvisierten Vase, in der ein Rosenstrauß verwelkt und seine Blütenblätter einzeln auf das Tischtuch fallen. Hier konkurriert das Kostbare mit dem Bescheidenen, das Raffinierte mit dem Rustikalen, das Barocke mit der Einfachheit. Die Symbolik soll den Betrachter an die Vergänglichkeit der irdischen Güter erinnern. Luxus und Nüchternheit sind hier gleichwertig. Die Zeit vergeht, nimmt alles mit, was ihr im Weg steht, korrodiert und verblasst. Das einzige Lebenszeichen in diesem Stillleben ist der flatternde Schmetterling, dessen existenzielle Vergänglichkeit noch kürzer ist, als die des Blumenstraußes. Qualitätvolle Malerei in zurückhaltender Farbgebung. (†)

Provenienz:
Anonymer Verkauf, Sotheby‘s, New York, 7. April 1989, Lot 77 (als französische Schule des 17. Jahrhunderts).
David Koetser, Zürich, 1989-90, Katalog Nr. 22 (als J. van Winghen).
Anonymer Verkauf, Ader Picard Tajan, Paris, 5. Dezember 1990, Lot 30 (als J. van Winghen).
Bei diesem Verkauf vom jetzigen Besitzer erworben.
Privatsammlung aus Doubs.

Anmerkung:
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts entwickelte sich in Frankfurt am Main und Umgebung eine raffinierte Schule der Stilllebenmalerei, an deren Spitze der Maler Georg Flegel (1566-1638) stand. Der aus Mähren stammende Schüler des flämischen Malers Lucas Van Valckenborch (1535-1597), gehörte zu einer kleinen Gruppe von Malern, die dieses aus Flandern und den Niederlanden importierte Genre mit besonderer Raffinesse entwickelten. Seine Mitstreiter und Kollegen waren Daniel Soreau (um 1560-1619) und Pieter Binoit (1590-1632); ersterer war der Sohn einer protestantischen Familie aus Tournai, die in Köln Zuflucht suchte vor der religiösen Verfolgung in Wallonien. Zusammen mit anderen Künstlern lehrte er in der Stadt Hanau und zog Schüler an, wie Binoît, ebenfalls wallonischer Herkunft und dazu bestimmt, einer der Meister in diesem Bereich zu werden sowie auch der Elsässer Sébastien Stoskopff (1597-1657). In allen von ihnen sind flämische und niederländische Einflüsse zu erkennen, und diese spiegeln sich in der hier vorliegenden Komposition wider. (1291933)


School of Frankfurt, first half of the 17th century
STILL LIFE WITH GLASS, LEMON, FLOWER VASE AND CRABOil on canvas.
61 x 76 cm. (†)

Provenance:
Anonymous sale, Sotheby’s, New York, 7 April 1989, lot 77 (as French School, 17th century).
David Koetser, Zürich, 1989-90, cat. no. 22 (as J. van Winghen).
Anonymous sale, Ader Picard Tajan, Paris, 5 December 1990, lot 30 (as J. van Winghen).
Acquired by current owners at the above sale.
Private collection from Doubs.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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