Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Lucas van Valckenborch, 1535 Löwen – 1597 Frankfurt

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Lucas van Valckenborch, 1535 Löwen – 1597 Frankfurt
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Lucas van Valckenborch,
1535 Löwen – 1597 Frankfurt

TURMBAU ZU BABEL Öl auf Eichenholz.
Durchmesser: 23 cm.
In ebonisiertem, das Rund abdeckenden Rahmen.

Katalogpreis € 90.000 - 120.000 Katalogpreis€ 90.000 - 120.000  $ 97,200 - 129,600
£ 81,000 - 108,000
元 703,800 - 938,400
₽ 8,954,100 - 11,938,800

Tondogemälde mit Darstellung des Turmbaus zu Babel, gemäß dem Bibeltext Genesis 11 sowie Josephus Flavius aus seinen "Antiquitates Judaicae", Kapitel 1,4. Das biblische Thema wurde Anfang des 17. Jahrhunderts u.a. durch die Werke des Pieter Brueghel d.Ä. (Turmbau in Wien) zu einem beliebten Sujet. Der Maler Valckenborch gehört zu denjenigen Meistern, die sich mehrmals dem Thema gewidmet haben. Nach beiliegender Expertise dürfte es sich hier um das achte bekannte Gemälde mit diesem Thema handeln. Schon der erste Eindruck zeigt den höchst künstlerischen Effekt, in dem das Rundbild insgesamt auch Bezug nimmt auf den Rundbau der kegelförmigen Turmanlage, die in mehr als 15 Geschossen nach oben sich verjüngt und überlieferungsgemäß spiralartig ansteigende Vorsprünge horizontal sowie durch Pfeiler zwischen doppelten Rundbögen vertikal gegliedert ist. In der oberen Spitze werden in feinster Malweise die noch nicht fertigen Teile des Turmes dargestellt, entsprechend mit Gerüsten und Kränen. Am Fuß des Turmes umziehender, weiter Straßenraum, reich bevölkert mit zahlreichen minutiös gemalten Arbeitern, die mit Balken und Baugerät beschäftigt sind. Links zieht eine Brücke zwischen dem Turm und zwei kleineren, runden Brückentürmen nach links, teilweise überdeckt durch einen Felsen an der linken Bildseite, bewachsen mit fein gemalten Sträuchern. Am rechten Bildrand zeigt sich der umziehende Weg als Uferkai eines anstoßenden Gewässers mit erkennbaren Segeln. Im Hintergrund zieht der Fluss, womit der Euphrat gemeint ist, in einer Bogenlinie zum fernen Horizont. Die Darstellung aus der Kavaliersperspektive gesehen, zeigt selbst die drei Personen im Vordergrund, dem Betrachter gegenüber tieferstehend. Im Zentrum König Nimrod, mit zackengekröntem Turban und Hermelinumhang, vor ihm, neben einem Bauplan kniend, einer der Bauherren, links ein begleitender Soldat in Rüstung mit Hellebarde und Schild. Das Gemälde von überraschend heller Farbigkeit, bei der durch die übliche Beimischung mit Blei oder Zinkweiß die sehr gute Erhaltung des Bildes gewährleistet wurde.

Expertise:
Dem Gemälde ist ein Gutachten von Prof. Dr. Alexander Wied, Wien, vom 4.11.2013 beigegeben, mit entsprechender Bestätigung, dass das Werk in das Künsterverzeichnis aufgenommen wird. Entsprechend der Expertise hat Valckenborch in dem Rundbild verschiedene Motive aus dreien seiner früheren Gemälde verwendet, wonach eine Datierung um/ nach 1594 anzunehmen ist.

Literatur:
Alexander Wied, Lucas und Marten van Valckenborch (1535 - 1597 und 1534 - 1612). Das Gesamtwerk mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren, 1990.
Alexander Wied, Der Turmbau zu Babel, in: Ausstellungskat.: Der Turmbau zu Babel. Ursprung und Vielfalt von Sprache und Schrift, Graz 2003, Hrsg. Wilfried Seipel, 4 Bd., Wien/ Mailand 2003, Bd. I, S. 59 - 86.
Alexander Wied, Nachträge zu Lucas und Marten van Valckenborch, in: Jahrbuch des Kunsthistorischen Museum Wien, Bd. 6/ 7, 2006, S. 90 - 159. (951781)


Lucas van Valckenborch,
1535 Löwen - 1597 Frankfurt
The Tower of Babel
Oil on oak panel.
Diameter: 23 cm.

Expert's report:
A report by Prof Dr Alexander Wied, Vienna, dated 4 November 2013, confirming that this work will be included in the catalogue raisonné, is enclosed. According to the expert's report, Valckenborch combines different motives from three of his earlier paintings in this round panel, making a dating around/ after 1594 plausible.

Literature:
Alexander Wied, Lucas und Marten van Valckenborch, 1535 - 1597 und 1534 - 1612. Das Gesamtwerk mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren, 1990.
Alexander Wied, Der Turmbau zu Babel, in: AK Der Turmbau zu Babel.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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