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Italienischer Bildschnitzer des 17. Jahrhunderts
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Italienischer Bildschnitzer des 17. Jahrhunderts

JÜNGLINGSFIGUR NACH DER "LAOKOON-GRUPPE"

Katalogpreis € 8.000 - 12.000 Katalogpreis€ 8.000 - 12.000  $ 8,640 - 12,960
£ 7,200 - 10,800
元 62,560 - 93,840
₽ 795,920 - 1,193,880

Höhe (ohne Standplatte): 52,5 cm.

Der Bildschnitzer hat die rechte Jünglingsfigur der "Laokoon-Gruppe" als Einzelfigur wiederholt. Das bedeutende Original in Marmor, in den Vatikanischen Museen, zeigt Laokoon im Todeskampf mit einer Schlange, von der er sich und seine beiden Söhne zu befreien sucht. Die antike Marmorgruppe wurde von Hagesandros, Polydoros und Athanadoros aus Rhodos geschaffen und war ein Werk aus der Zeit des 1. Jahrhunderts v. Chr. - 1. Jahrhunderts n. Chr., vermutlich nach einer um 200 v. Chr. entstandenen Bronzeplastik aus Pergamon, die nicht erhalten ist. In der Kunstgeschichte gilt die antike Figurengruppe als bedeutendste Darstellung des Todeskampfes Laokoons und seiner beiden Söhne. Bereits Primius d. Ä. hat die Gruppe gelobt, die 1506 in den Weinbergen nahe des goldenen Hauses des Nero auf dem Esquilin in Rom aufgefunden wurde. Der damals aufsehenerregende Fund beeinflusste wesentlich das bildnerische Denken der Renaissance-Kunst. Verständlich, dass sich sehr bald die Bildhauer der Zeit anschickten, im Sinne des antiken Vorbildes zu arbeiten. Vorliegendes Schnitzwerk ist als Einzelfigur gestaltet, der Jüngling steht mit dem rechten angewinkelten Bein auf einem mitgeschnitzten, runden Plinthensockel, das linke Knie weit höher gezogen, der Oberkörper leicht vorgestreckt, Kopf und Gesicht nach links oben gewandt, mit entsetztem Ausdruck dem sterbenden Vater Laokoon gegenüber. Im Original zieht über Oberschenkel und Unterarm sowie Fußgelenk des Jünglings der Leib der Schlange, den er mit der linken Hand hält, hier nur in Andeutung an der Wade wiedergegeben. Vom Original wurde erst später der rechte Arm des Laokoon wiedergefunden, während die rechte Hand des Jünglings noch immer verschollen ist, sodass schon im Marmor-Original die hochgestreckte rechte Hand als Ergänzung angesehen werden muss, etwas divergierend zu der hier vorgegebenen Gestaltung der Finger. Die Berühmtheit der Figurengruppe wurde auch durch bedeutende Dichter wie Lessing oder Goethe, aber auch den Altertumskenner Johann Joachim Winckelmann zum Ausdruck gebracht. Dennoch sind freigeschaffene Wiederholungen von Teilen der Gruppe oder der Gruppe insgesamt aus dieser frühen Periode äußerst selten.
Die Figur ist in Lindenholz geschnitzt, vollrund geschaffen, mit den sichtbaren, schönen Riefen der Oberflächenfeilung. Schöne, glänzende Alterspatina. Die Rundplinthe unterfangen von einer quadratischen Standplatte. An Fuß und Arm schon in früher Zeit geklebt. (940723)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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