Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., 1564 Brüssel - 1638 Antwerpen

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Pieter Brueghel d. J., 1564 Brüssel - 1638 Antwerpen
Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., 1564 Brüssel - 1638 Antwerpen
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Detailabbildung: Pieter Brueghel d. J., 1564 Brüssel - 1638 Antwerpen

635
Pieter Brueghel d. J.,
1564 Brüssel - 1638 Antwerpen

DORFSZENEN MIT DEM WIRTSHAUS ST. MICHAEL Öl auf Leinwand.
117,5 x 164,3 cm.

Katalogpreis € 100.000 - 150.000 Katalogpreis€ 100.000 - 150.000  $ 108,000 - 162,000
£ 90,000 - 135,000
元 782,000 - 1,173,000
₽ 9,949,000 - 14,923,500

Das Gemälde steht in einer Reihe weiterer von Brueghel geschaffener Bildvarianten. Gezeigt wird das Wirtshaus "St. Michael", ein verputzter Bau mit Zwerchhaus, das sich mit Giebel nach vorne mit großer, rechteckiger Türe öffnet. Darüber ein Fenster mit Mittelsprosse, aus dem Personen herausblicken. Das Längshaus und der Zwerchgiebel mit Stroh bedeckt, rechts oberhalb des Daches ein aufsteigender Taubenturm mit waagerechter Bänderung. Darunter ein weiterer großer, rechteckiger Torbogen mit Einblick in die Wagenremise. Im Vordergrund zwei in welliger Krümmung hochziehende, kahle Baumstämme, deren Laubkronen sich oberhalb der Wirtshausverdachung ausbreiten. Weitere Baumgruppen hinter dem rechten Gebäudeteil, sie ziehen nach hinten und unten zum rechten Bildrand, wobei unter den Bäumen hier noch weitere zwei Häuser aus dem Dunkel des Wäldchens aufleuchten, mit Alleepflanzung nach rechts hinten. Der verputzte Frontgiebel des Hauses weist in zwei parallelen, waagerechten Ebenen Wandmalereien auf, die in der unteren Zone Fuhrleute mit Karren zeigen sowie Reiter und einen Gepäckträger. In der oberen Zone flankieren zwei Darstellungen des Heiligen Erzengels Michael das mittlere Fenster, links wird Michael als geflügelter Engel wiedergegeben, mit den Waagschalen des Jüngsten Gerichts, geharnischt, mit Schwert gegen den Satan kämpfend. Zwischen den gemalten Figuren mehrere Wappen, darunter Landeswappen von Österreich, ferner Kurfürstenwappen, Landgrafenwappen etc. - Hinweis auf den Aufenthalt der Repräsentanten der jeweiligen Herrschaftsbereiche in diesem historisch bekannt gewordenen Wirtshaus. Unterhalb des Giebelfensters ein Ausleger mit Fahne, darauf ein Sonnenstern. Vor dem Gebäude einige trinkende Bauern um ein Fass sitzend, rechts zwei Wanderer, des Weiteren mehrere Figuren, die das Geschehen an diesem Gebäude illustrieren. Von besonders delikatem Reiz eine Frau vom Rücken gesehen, die unter dem links stehenden Baum mit hochgezogenem Rock ihr Hinterteil zeigt und ihre Notdurf verrichtet. Weiter links am Bildrand ein Hausschwein mit Ferkeln, wohl nicht zufällig in der Nähe der hockenden Frau. In der rechten Bildhälfte vor dem offenen Scheunentor eine Schar Hühner, davor Enten, von einem sitzenden Hündchen beobachtet, gegen den die langhalsigen Federtiere angehen. Ein reizender Einfall ist das Gespräch eines Mannes mit rotem Hut mit einer Frau, die aus dem kleinen Fenster am Anbau spricht. Nach rechts zieht den Hügel ein Schäfer mit seinen Tieren herab. In der Ferne verlieren sich weitere Figuren. Unter der Vielzahl der Einzelbeobachtungen seien hier noch ein Krug genannt, der über der senkrechten Latte des Giebels aufgesteckt ist sowie zwei Elstern auf dem Giebel des Strohdachs. Das Gemälde unterscheidet sich von den weiteren bekannten Versionen nur durch Nebensächlichkeiten, die aber als ebenso originell anzusehen sind.

Gutachten:
Dem Gemälde ist ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen vom 31. Januar 2013 beigegeben, in dem das Werk als eine eigenhändige Arbeit von Pieter Brueghel d. J. benannt wird.

Literatur:
Klaus Ertz, 2000, Band II, Katalog I1170 mit Abbildung.
Deutschland, Privatbesitz, 1993,
Klaus Ertz, F2000, Band II, Katalog I1171 mit Abbildung. London, Galerie Richard Green, 1997,
Klaus Ertz, 2000, Band II, Katalog I1172, Ft. 669, S. 813. Belgien, Privatbesitz, 1994,
Klaus Ertz, 2000, Band II, Katalog I1175, Ft. 668, S. 812.

Im Gutachten führt Klaus Ertz aus, dass die genannten Bilder durch ihre Art der Signier-Schreibweise "BREVGHEL" bzw. "BRVEGHEL" in der Datierung zu unterscheiden sind, wonach vorliegendes Gemälde durch die Expertise in die Zeit nach 1616 einzuordnen ist. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis: "Eigenhändige Arbeit von Pieter Brueghel d.J., entstanden nach 1616 in Antwerpen".

Literatur:
Klaus Ertz, Pieter Brueghel der Jüngere (1564 - 1637/ 38), Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Band II, Luca Verlag, Lingen, 1988/ 2000, S. 842 ff. (890251)


Pieter Brueghel the Younger,
1564 Brussels - 1638 Antwerp
Village Scene with the Inn St. Michael
Oil on canvas.
117.5 x 164.3 cm.

Expertise:
Included is an expertise by Dr. Klaus Ertz, Lingen on January 31, 2013, in which he states that the work was painted by the hand of Pieter Brueghel the Younger. The expertise lists four comparable works:
Amsterdam, Sotheby's, Marc van Waay, 1976. Literature: Klaus Ertz, 2000, volume II, catalog I1170 with image.
Germany, private collection, 1993. Literature: Klaus Ertz, F2000, volume II, catalog I1171 with image. London, Galerie Richard Green, 1997.

Literature:
Klaus Ertz, 2000, volume II, catalog I1172, Ft. 669, S. 813.
Belgium, private collection, 1994. Literature: Klaus Ertz, 2000, volume II, catalog I1175, Ft. 668, S. 812. Klaus Ertz specified in the expertise that, the cited paintings differentiate in their dating based on the way in which the artist signed them "BREVGHEL" and "BRVEGHEL" Based on this analysis, Dr. Klaus Ertz classified the work as painted in the time after 1616. The expertise comes to the conclusion: "Painted by the hand of Pieter Brueghel the Younger, created after 1616 in Antwerp".

Literature:
Klaus Ertz, "Pieter Brugehel der Jüngere (1564 - 1637/ 38), Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog," volume II, Luca Verlag, Lingen, 1988/ 2000, pg. 842 ff.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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1565 – 1636, zug.

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um 1564 Brüssel – 1637/38 Antwerpen,
Kreis des

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