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Detailabbildung: Bedeutender, musealer Gobelin aus der Pariser Gobelinmanufaktur Jean und Michel Audran, um 1750

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Bedeutender, musealer Gobelin aus der Pariser Gobelinmanufaktur Jean und Michel Audran, um 1750
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Bedeutender, musealer Gobelin aus der Pariser Gobelinmanufaktur Jean und Michel Audran,
um 1750

Höhe: 348 cm.
Mit Stoff hinterlegt.
Frankreich/ Paris, 1755 / 56.
Signiert „Michel Audran“.

Katalogpreis € 140.000 - 160.000 Katalogpreis€ 140.000 - 160.000  $ 151,200 - 172,800
£ 126,000 - 144,000
元 1,094,800 - 1,251,200
₽ 13,928,600 - 15,918,400

Leicht quereckiger Gobelin feinster Technik, mit Randbordüre und einer mit einer Bildszene versehenen Kartusche. Der Gobelinentwurf nach einer Vorlage von Charles Antoine Coypel, Hofmaler, 1694 - 1752. Die Bildszene in der Kartusche geht auf eine Erzählung aus dem Don Quijote zurück. „La Tête enchantée, chez Don Antonio del la série de Don Quijote“. Gezeigt wird ein höfischer Innenraum mit einem zentral stehenden Tisch, um den mehrere Männer gruppiert sind, die eine Büste betrachten. Im Hintergrund Wanddekorationen und ein Landschaftsgemälde im Rahmen. Links in der Darstellung Frauen auf Sesseln sitzend, dahinter eine Büste über einem hohen, schlanken Sockel. Aus der Männergruppe am Tisch sticht ein im Vordergrund stehender Geharnischter hervor. Die Szenerie schriftlich im eingewirkten Text beschrieben: „Dom Quijotte / consulté la têste / enchantée chez Don Antonio“. Die Bilddarstellung kartuschenartig gerahmt. Seitlich gerade, vertikale Rahmung, oben in Schweifung zweier Voluten hochziehend, dazwischen ein Podest mit der Darstellung eines radschlagenden Pfauens. Zwischen den oberen Rahmungsbögen Blütengehänge. Die untere Rahmung zieht segmentbogig nach unten, gefolgt von einer Reliefbildkartusche. Die Gesamtrahmung scheint gesockelt durch ein Podest mit seitlichen Voluten an Schwüngen, aus denen rechts und links Schafe hervorspringen. Der Tapisseriegrund in Beige, üppig gefüllt mit Blütengirlanden, mit zahlreichen blauen Schleifen. Die Außenbordüre zeigt einen Rautenfries. In den Ecken querovale Rocaillekartuschen mit dem verschlungenen ‘’LL’’, dem Monogramm des Königs Louis XV. Der Gobelin in vorzüglicher Erhaltung, entstanden in der Manufacture Royale du Gobelin, Paris. Provenienz:
Marquis de Marigny, Surintendent des Bâtiments Louis XV la donnera à Charles Henri Poussin, Tapissier, im Jahre 1773 zuständig für die Möblierung von Versailles und Fontainebleau.
Später: The Wadsworth Atheneum Museum of Art, Hartford, Connecticut. Literatur: M. Fenaille, Etats Génerals des Tapisseries des Gobelins, Paris, 1904, Bd. III, S. 219-227. E. Standen, European Post-Medieval Tapestries and Related Hangings in the Metropolitan Museum of Art, New York, 1985, Bd. I, S. 373.

Anmerkung:
Der französische Meister der Gobelinmanufaktur Michel Audran, 1701 - 1771, sowie sein Sohn Jean-Joseph waren Mitglieder einer großen französischen Künstlerfamilie, aus der Kupferstecher, Radierer und Bildhauer hervorgingen. Michel Audran schuf in einem Zeitraum von mehr als 40 Jahren eine große Anzahl von Tapisserien, welche aufgrund ihrer außergewöhnlich schönen Ausführung bekannt und gerühmt wurden. In der Standardliteratur werden die Werke dieser Manufaktur als „...unvergleichlich viel schöner als andere, nach den selben Modellen ausgeführten Folgen...“ bezeichnet. Ferner wurden schon zu seinen Lebzeiten die Werke, die an Königshäuser Europas gelangten, gelobt: „Wie man sieht, ist der Beitrag dieses Künstlers zur Manufaktur der Gobelins ganz beträchtlich; seine Werke verraten ganz vorzügliches Talent....Er wurde in seinem Amt als Unternehmer der Kunstwebereien des Königs durch seinen Sohn Jean-Joseph Audran ersetzt...“. Gelegentlich einer Ausstellung von Gobelins 1902 wurde die überragende Qualität der Manufaktur gegenüber anderen hervorgehoben. 1732 setzte Michel Audran seinen Sohn an die Spitze seines Ateliers. Aus dieser Manufaktur gingen mehrere Gobelinfolgen hervor, so z.B. „Les Mois Luca“ sowie eine Folge der zwölf Monatsdarstellungen, die in den Gemächern des Dresdner Königlichen Schlosses, heute „Grünes Gewölbe“, hängen. Sie stammten nach dem Inventarvermerk aus dem Besitz des Grafen Brühl. In den Jahren 1744 bis 1759 entstanden mehrere Gobelins für die Folge aus dem Neuen Testament. Ebenfalls unter der Leitung von Audran wurde die ‘’Geschichte Esthers’’ nach der Gemäldevorlage von Jean-Francois de Troy gewebt. Nach Gemäldevorlagen von Charles Coypel, Hofmaler Ludwigs XIV., entstanden mehrere Gobelins mit Themen aus der Geschichte von Don Quiote. Insgesamt 57 dieser Gobelins gelangten in den Besitz der Stadt Leipzig, später im Kunstgewerbemuseum. Ferne wurden unter seiner Leitung gewebt: Das Opfer der Iphigenie nach der Iliade; Vier Panneaux mit Opern-Fragmenten nach F. Coypel; Die eingeschlafene Ranau;, Die ohnmächtige Armida; Die Zerstörung des Palastes der Armida nach Roland. Zum Höhepunkt gehört die Folge der Jagden von König Ludwig XV. in neun Kompositionen, die heute in Florenz aufbewahrt werden und die vom Infanten Don Philipp, Herzog von Parma, erworben wurden.

Literatur:
Inventarkatalog des Kunstgewerbemuseums Leipzig. Thieme-Becker, Bd. II, S. 240ff. Catalalogue des planches gravées, desseins, astampes et tableaux après le décès de M. Michel Audra, entrepreneur des tapisseries pour le Roi, à la Manufacture royale des Gobelins, par Pierre Remy, Paris, Butard imp. 1771. Jal, Dictionnaire critique. Le Blanc, Manuel de l’Amateurs d’Estampes. Fanaille, Etat Général des tapisseries de la manufacture des Gobelins II und III. Revue de l’art français ancien et moderne (1897). Etat civil de tapissiers des Gobelins. (7102817)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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