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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 2. April 2020

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Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651

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Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651
Detailabbildung: Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651
Detailabbildung: Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651
Detailabbildung: Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651
Detailabbildung: Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651
Jan van den Hoecke, 1611 Antwerpen – 1651

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Jan van den Hoecke,
1611 Antwerpen – 1651

DIE LIBYSCHE SIBYLLE IN GESTALT EINER HÖFISCHEN DAME MIT PRUNKSILBER UND GOLDSTÜCKEN Öl auf Leinwand.
105 x 77 cm.

Katalogpreis € 30.000 - 50.000 Katalogpreis€ 30.000 - 50.000  $ 32,400 - 54,000
£ 27,000 - 45,000
元 234,600 - 391,000
₽ 2,984,700 - 4,974,500

Das in hoher Qualität geschaffene Porträtbildnis weist alle stilistischen Merkmale der Malerei des Jan van den Hoecke auf: sowohl die Schulung seines Lehrers Peter Paul Rubens, als auch seine Annäherung an Anton van Dyck. Wie die Literatur herausgestellt hat (s.u.), schuf der Maler eine Reihe von Bildnissen der aus der Antike thematisch überlieferten weiblichen Gestalten der Sibyllen. Neben einer „Sibyla Cumana“, sowie der „Cimerischen“–, der „Hellespontischen“– und der „Europäischen“ Sibylle im Musée Tessé, Le Mans, auch die „Sibylla Persica“ (Priv.-Sammlung Madrid).
Mit dem hier vorliegenden Gemälde wurde die Themenreihe um die „Libysche Sibylle“ erweitert. Van den Hoecke hat jeder dieser allegorischen Gestalten porträthaften Charakter verliehen. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich damit um Auftragsbildnisse von höfischen Damen „als Sibylle“ handelt.
Die Dame wird im Dreiviertelbildnis gezeigt, der Oberkörper leicht nach rechts-, der Kopf betont nach links geneigt, mit ansprechendem Blick auf den Betrachter gerichtet. Im Haar zwei rote Rosen, über den Brustausschnitt zieht ein blaues Band. Beides lässt die Dargestellte als noch unverheiratet erkennen. Das reich drapierte Seidenkleid in leuchtendem Smaragdgrün. Mit der linken Hand hält sie einen goldenen barocken Pokal, in dessen abgenommenem Deckel Goldstücke liegen, in der Rechten die Kette eines silbernen Rauchfasses.
Dieser Darstellungsmodus lässt an einen Porträtauftrag denken, der dem Empfänger des Bildes, etwa einem Brautwerber, alle Vorzüge der jungen Dame kundtun soll, einschließlich ihres Vermögens. Gleichzeitig aber hat der Maler rechts im Bild ein flatterndes Schriftband beigefügt, mit nicht mehr lesbarer Aufschrift, wodurch das Bildnis in die Reihe der Sibyllenbilder Van den Hoeckes gestellt ist, von denen mehrere eine solche attributive Zutat aufweisen.
Da in der Bildtradition keine der bekannten zehn in der Antike genannten Sibyllen mit Prunkgerät bekannt ist, lässt sich eine Doppelbedeutung in der Bildthematik des Barock nicht ausschließen. Zudem hat Jahel Sanzsalazar (in der beiliegenden Publikation) festgestellt, dass der Maler in sehr eigenwilliger Weise sich einer ungewohnten Bildersprache bedient hat. Er war als Sohn des Malers Kaspar van den Hoecke ein Schüler von Rubens in dessen Werkstatt. Für 1635 ist seine Mitarbeit an den Dekorationen zum Einzug des Kardinalinfanten Ferdinand in Antwerpen belegt. 1637 in Italien, wirkte er anschließend zehn Jahre am Hof Kaiser Ferdinands III. in Österreich. 1647 wurde er Hofmaler Erzherzogs Leopold Wilhelm in Antwerpen. Die stilistische Annäherung an Van Dyck ist auch in vorliegendem Gemälde ganz offensichtlich. Bekannt wurde der Meister für seine Altarbilder in Flandern, aber auch für Porträts und Allegorien. Werke seiner Hand in bedeutenden öffentlichen Sammlungen.

Provenienz:
Ehem. Privatsammlung, Córdoba.

Literatur:
Beigegeben: Jahel Sanzsalazar, „Jan van den Hoecke (1611-1651), el pintor de Sibilas: éxito, inspiración de una iconografía muy personal“. In: Philostrato. Revista de Historia y Arte, no. 5, 2019, S. 5 - 32, mit Farbabbildung und weiterführenden Literaturangaben. A.R. (1221463) (11)


Jan van den Hoecke,
1611 Antwerp – 1651
THE LYBIAN SIBYL AS A COURTLY LADY WITH MAGNIFICENT SILVER AND GOLD COINS Oil on canvas.
105 x 77 cm.

The portrait is of high quality and shows stylistic features typical for Jan van den Hoecke’s style of painting, as well as his training with Peter Paul Rubens and also his convergence with Anton van Dyck. As specialist research has shown (see below), the painter created a series of portraits of the female creatures of Sibyls from antiquity. A Sibyl Cumana and the Cimmerian, Hellespontine and European Sibyl at the Musée Tessé, Le Mans, also known as Persian Sibyl (private collection, Madrid). The stylistic closeness to Van Dyck is also obvious in the painting on offer for sale here. The painter became famous for his altar pieces in Flanders but also his portraits and allegories. His works are held in important public collections.

Provenance:
Former private collection, Córdoba.

Literature:
Accompanied: J. Sanzsalazar, “Jan van den Hoecke (1611-1651), el pintor de Sibilas: éxito, inspiración de una iconografía muy personal”. In: Philostrato. Revista de Historia y Arte, no. 5, 2019, pp. 5 - 32, with colour illustration and further bibliographical references.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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