Ihre Suche nach Paolo Antonio Barbieri in der Auktion

 

Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 22. September 2016

» zurücksetzen

×

Ihr persönlicher Kunst-Agent

Detailabbildung: Paolo Antonio Barbieri, 1603 Cento – 1649

Sie interessieren sich für Werke von Paolo Antonio Barbieri?

Gerne informieren wir Sie, wenn Werke von Paolo Antonio Barbieri in einer unserer kommenden Auktionen versteigert werden.

Bitte akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen

Paolo Antonio Barbieri, 1603 Cento – 1649
Detailabbildung: Paolo Antonio Barbieri, 1603 Cento – 1649
Detailabbildung: Paolo Antonio Barbieri, 1603 Cento – 1649
Detailabbildung: Paolo Antonio Barbieri, 1603 Cento – 1649

934
Paolo Antonio Barbieri,
1603 Cento – 1649

STILLLEBEN MIT FISCHEN, BROT, ZWIEBELN,
EINER WEINFLASCHE UND GESCHIRR
Öl auf Leinwand.
60 x 105 cm.

Katalogpreis € 30.000 - 50.000 Katalogpreis€ 30.000 - 50.000  $ 32,400 - 54,000
£ 27,000 - 45,000
元 234,600 - 391,000
₽ 2,984,700 - 4,974,500

Paolo Antonio Barbieri, der Bruder von Guercino, verdankt es dem Werk „Felsina pittrice” von Carlo Cesare Malvasia (Bologna 1678), eine der historischen Hauptquellen zur emilianischen Malerei des 17. Jahrhunderts, dass sich die moderne Kunsthistorik seiner adäquat erinnert. In besagtem Werk wird er als exzellenter Spezialist für Stilleben erwähnt („Non avea paragone...nella pittura rappresentante frutti, fiori e animali” – Seine Darstellungen von Fruchten, Blumen und Tieren waren unvergleichlich). Paolo Antonio Barbieri galt lange Zeit nur als Kurator des Libro dei conti (dt. Auftragsbuch) der vom Bruder geführten Werkstätten. Nach und nach wurde ihm jedoch eine künstlerische Eigenständigkeit zuerkannt, besonders nach dem Bekanntwerden der Spezieria (dt. Gewürzhandlung) die er 1637 malte, die heute in der Pinacoteca Comunale in Spoleto zu sehen ist, ein Werk, das ihn zu einem der besten Stillebenmaler der Emilia des Seicento machte. Im „Libro dei conti” sind übrigens viele seiner Stilleben aufgelistet (die äußerst gut bezahlt wurden), davon neun, die – ebenso wie bei unserem Werk – Fische darstellten (leider sind die Beschreibungen zu wenig detailliert, als dass man daraus Rückschlüsse auf bekannte Gemälde ziehen könnte).
Dieses schöne Werk zeigt Paolo Antonio Barbieris ganze Kunstfertigkeit, seinen eigenen, unaufdringlichen, aus direkten Naturstudien gewonnenen Realismus und seine charakteristische Darstellung der auf einem Tisch gleichsam zufällig liegenden Objekte, die keinen logischen oder strukturellen Bezug zum Ganzen zu haben scheinen, jedoch eine authentische, monumentale Komposition ermöglichen. Auch hier lassen sich die für Barbieri typischen Einflüsse erkennen, zum einen das römische Stilleben der Zeit nach Caravaggio, zum anderen die lombardischen Stilleben des beginnenden Seicento, von einzelnen raren Werken dieses Genres von Empoli, bis hin zu den zeitgenössischen spanischen und flämischen „bodegones”. Um die Autorenschaft Barbieris zu untermauern (wie dies bereits Sir Denis Mahon sehr überzeugend tat), bietet es sich an folgende Werke des Künstlers zum Vergleich heranzuziehen, so zum Beispiel „Natura morta con cestino di castagne“ (Art Institute of Chicago) oder das Stilleben „Äpfel, Zwiebeln, Knoblauch, Kürbisse und Zweige”, das in der Pinacoteca Comunale in Ravenna zu sehen ist.

Literatur:
J. Bentini, scheda in Il bello dei butti. Rifiuti e ricerca archeologica a Faenza tra Medioevo e età moderna, a cura di C. Guarnieri, Ausstellungskatalog Faenza 2009, Quaderno di archeologia dell’Emilia Romagna”, 24, Florenz 2009, S. 147-148. (1070901) (21)


Paolo Antonio Barbieri,
1603 Cento - 1649

STILL LIFE WITH FISH, BREAD, ONIONS, A BOTTLE OF WINE AND TABLEWARE

Oil on canvas.
60 x 105 cm.

Guercino's brother, Paolo Antonio Barbieri, owes his rightful place in modern art history to the work Felsina pittrice by Carlo Cesare Malvasia (Bologna 1678), one of the main historical sources on 17th century Emilian painting. In this text Barbieri is mentioned as an excellent specialist of still life painting (“Non avea paragone...nella pittura rappresentante frutti, fiori e animali”). The Libro dei conti lists many of his still lifes, for which very high sums were paid, and nine of them depict fish - just like the offered painting. This beautiful work showcases all of Paolo Antonio Barbieri's artistry and subtle realism gained from first-hand studies of nature and his characteristic depiction of objects lying in a seemingly random arrangement on a table. Barbieri's authorship is further underpinned, (as Sir Denis Mahon already convincingly did), through a comparison with works such as Kitchen Still Life (Art Institute of Chicago) or the still life Apples, Onions, Garlic, Pumpkins and Twigs (Pinacoteca Comunale, Ravenna).

Literature:
J. Bentini, scheda in Il bello dei butti. Rifiuti e ricerca archeologica a Faenza tra Medioevo e età moderna, a cura di C. Guarnieri, exhibition catalogue Faenza 2009, Quaderno di archeologia dell’Emilia Romagna”, 24, Florence 2009, p. 147-148.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

×

Ihr persönlicher Kunst-Agent

Sie wollen informiert werden, wenn in unseren kommenden Auktionen ein Werk von Paolo Antonio Barbieri angeboten wird? Aktivieren Sie hier ihren persönlichen Kunst-Agenten.

Bitte akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen

Sie wollen ein Werk von Paolo Antonio Barbieri kaufen?

Ihr persönlicher Kunst-Agent Kaufen im Private Sale Auktionstermine


Unsere Experten unterstützen Sie bei der Suche nach Kunstobjekten gerne auch persönlich.

Sie wollen ein Werk von Paolo Antonio Barbieri verkaufen?

Jetzt einliefern Verkaufen im Private Sale FAQ


Ihre Einlieferungen sind uns jederzeit willkommen. Gerne beraten unsere Experten Sie auch persönlich.
Kontakt zu unseren Experten

HAMPEL FINE ART AUCTIONS — one of the leading auction houses in Europe