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Äußerst kunstvolle Rokoko-Schnitzereien mit Puttenfiguren

Paar, im Gegensinn geschnitzte Rokoko-Voluten, ehemals als Wangen eines süddeutsch-bayerischen Rokoko-Altars geschnitzt. Die frei geschnitzte große Volute schwingt sich c-bogig auf und trägt oben einen, sich aus der Rocaille herauslösenden plastisch geschnitzten Putto, dessen Unterleib noch als amorphe Rocaille-Form erscheint und der mit beiden erhobenen Händen eine Kopfbekrönung aus krauser amorpher Rocailleform trägt. Diese originelle, einfallsreiche Schnitzkunst findet sich lediglich in den besten Beispielen des bayerischen Rokoko und darf in diesem Falle zu den Höchstleistungen der Rokoko-Auffassung gehören. Die ornamentalen Rocaille-Teile gefassst und vergoldet. Die Puttenkörper in Inkarnatfassung. Die Armhaltung weist die Putten als Kariatidenfiguren aus, über deren Köpfen ehemals das Bekrönungsgesims des Altars aufgesetzt war. Äußerst gekonnte Schnitzarbeit eines noch nicht näher festgestellten bayerischen Rokoko-Bildhauers. H.: je 125 cm. Um 1750. (363121)

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