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Meister der „Madonna Lazzaroni“
tätig in Florenz in der zweiten Hälfte des
14. Jahrhunderts.

Die Bildtafel im gotischen Spitzbogen geschlossen, im oberen Teil tritt die Einfassung des Spitzbogens plastisch hervor. Unterhalb der Darstellung zweifach profiliertes Sockelband mit gotischer Majuskelinschrift in Gold auf Schwarz „AVE . MARIA . GRATIA . PL.“. Insgesamt Goldgrund und Goldfassung,

Im Bildzentrum thront Maria in dunklem Mantel. Das Kind in der linken Armbeuge trägt rotes Kleid, greift mit der Rechten in das Kleid der Mutter und hält eine Blume in der Linken. Die beiden oberen Figuren zeigen links den Hl. Petrus mit Schlüsseln, rechts den Evangelisten Johannes mit Schriftrolle und Buch.
Bei der rechts stehenden Heiligenfigur weist das Attribut auf die Hl. Helena (?) als Auffinderin des Kreuzes, während das Attribut der linken weiblichen Heiligen nicht zu entschlüsseln ist.
Im oberen Bildteil Goldgrund, im unteren fein dekorativ bemaltes rotes Tuch mit Quadraten im Rapport. Auffallend die reiche Punzierung, nicht allein im Goldgrund und in den Nimben, sondern auch in Kleidern und Mänteln.

Besonders fein gemalt die Gesichter mit der für diese Zeit typischen schmalen Augenzeichnung. Die Inkarnatmalerei ebenfalls in sehr guter Erhaltung.
Ein vergleichbares Werk zeigt das Musée des Beaux-Arts in Dijon (Fototeca Zeri, Nr. 2595).

Nach neueren Erkenntnissen hat der Maler in Florenz gewirkt, geschult im Kreis des Jacopo di Cione. Richard Offner und Miklós Boskovitz haben eine Reihe von Werken in diesem Zusammenhang erfasst. Der Malstil orientiert sich zudem an Werken der Meister Andrea di Bonaiuti und Cenni di Francesco, wie Gaudenz Freuler festgestellt hat. Die Bezeichnung für den Maler geht auf die Sammlung Lazzaroni in Paris zurück.
Nur marginal besch., in sehr guter Erhaltung. A.R. (1340842) (11)



Master of the “Madonna Lazzaroni"

DEVOTIONAL PICTURE: MARY WITH CHILD AND FOUR OTHER SAINTS
Tempera and gold ground on wood.
Height: 56 cm.
Width: 31 cm.
In a fitted, gilded frame.

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