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Frans Francken d. J.,
1581 Antwerpen – 1642 ebenda, zug.

Das Gemälde, in hoher Qualität und guter Erhaltung, ist ein markantes Zeitdokument der gesellschaftlichen Verhältnisse im zeitlichen Umfeld des Dreißigjährigen Krieges. Das Thema, mit moralisierendem Inhalt, ist im 17. Jahrhundert von mehreren Malern, darunter auch von David Teniers aufgegriffen worden. Die Gesamtdarstellung zeigt „Die sieben christlichen Wohltaten“, wobei hier die „Armenspeisung“ besonders deutlich hervorgehoben wird. Vor einer Burgmauer mit Tor und anschließender Kapelle mit Ecce Homo-Figur, ist ein Burgherr soeben dabei, an die ihn umringenden Menschen Brot auszuteilen. Die weiteren der christlichen Wohltaten sind dem gegenüber im Hintergrund, sowie an der linken Bildseite, etwas kleiner ausgeführt, darunter „Krankenheilung“, „Fremdenbeherbergung“, „Bestattung“ sowie „Gefangenentröstung“. Unter den zahlreichen Figuren hat der Maler einige Gestalten besonders hervorgehoben, wie etwa die Frau mit an der Brust liegendem Kind, im Zentrum der Darstellung, daneben ein Kind, von einem Hündchen angebellt oder der gehbehinderte bärtige Alte, der ebenfalls auf das Hündchen blickt. Nicht zufällig hat der Maler ins Bild dieser Thematik ein Kirchengebäude sowie ein Kapellenfenster mit der Jesusfigur eingebracht. Einige der Bildelemente, wie etwa die Kirche im Hintergrund oder der Rundturm, finden sich auch in weiteren Werken des Malers. (12111012) (11)

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