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Schnitzrelief
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721
Schnitzrelief

Bildhauerwerkstatt Hans Klocker in Brixen/Tirol,
um 1480 - 1500, zug.
61 x 59,5 cm.

Katalogpreis € 50.000 - 60.000 Katalogpreis€ 50.000 - 60.000  $ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 391,000 - 469,200
₽ 4,974,500 - 5,969,400

Das Relief zeigt Maria vor einem Betpult kniend, im engen Miederkleid mit weißen, gebauschten Ärmeln sowie vergoldetem, weitem, in reichen Falten bis zum Boden fallenden Mantel. In der Rechten hält sie ein Gebetbuch, die linke Hand auf der auf dem Pult aufgestellten Bibel. Der Kopf nach links geneigt, mit leichtem Lächeln, die welligen Haare über Rücken und den Mantelsaum herabgeführt. Die Augen mit elegantem, schrägem Augenschnitt nachdenklich blickend. Die Marienfigur hinterfangen von einem geschnitzten Stoffbaldachin, die Vorhänge innen grün, außen rot eingefärbt, bekrönt von einer vergoldeten Überdachung mit geschnitzten Fransen. Das Betpult als kantiger Pfeiler wiedergegeben, mit Nodus und nach oben sich weitendem Stellsockel und Maßwerk. Links ganzfigurig ebenfalls im Hochrelief geschnitzt der Verkündigungsengel, mit weißem Unterkleid und vergoldetem, vorne geöffnetem Mantel, der an der Brust durch eine Spange gehalten wird. Mantelfutter blau gefasst. Die hochgestellten Flügel flankieren das Köpfchen, das ein schönes Gesicht zeigt, gerahmt von parallel gelegten Locken. Mit einer Hand öffnet der Engel den Baldachinvorhang, in der anderen hält er den Rotulus. Die ehemalige Aufschrift “AVE MARIA GRAZIA...” verwischt. Zu Füßen des Engels eine geschnitzte Vase (Lilienstängel fehlt).
Die Qualität der Schnitzerei zeigt sich nicht allein in Körperhaltung und in den Gesichtsausdrücken, sondern auch in den äußerst dekorativen und raffiniert entwickelten Faltenwürfen. So weist der Mantel der Maria eine Dreieckskomposition auf, während der Mantel des Engels sich wellig bauscht und rosettenförmig einrollt, zum Zeichen der Bewegung als Gesandter des Himmels. Der Meister der Werkstatt, Hans Klocker, war Maler und Bildschnitzer in Tirol, tätig in Brixen, der im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts zahlreiche Auf-träge übernahm und für Altäre und Reliefs im Bozener Raum bis ins Unterland (Tramin, St. Leonhard, Kaltern, Nals, etc.) gewirkt hat. Viele seiner Werke lassen sich auf Vorbilder der Holzschnitzereien von Martin Schon-gauer und Albrecht Dürer zurückführen. Fassung rest. Die Qualität des vorliegenden Reliefs lässt auf eine meisterliche Arbeit aus der Hand Klockers und seiner Werkstatt schließen. (740745)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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