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Bedeutendes illustriertes alchemistisches Manuskript
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670
Bedeutendes illustriertes alchemistisches Manuskript

Ca. 276 x 33 cm.
England, 1624.

Katalogpreis € 200.000 - 400.000 Katalogpreis€ 200.000 - 400.000  $ 216,000 - 432,000
£ 180,000 - 360,000
元 1,564,000 - 3,128,000
₽ 19,898,000 - 39,796,000

Lange Pergamentrolle mit einer Folge von aquarellierten Emblemen, welche den alchemistischen Prozess der Herstellung von Gold und Silber darstellen, samt Bildunterschriften und ausführlichen, hauptsächlich englischen Versen, mit einer elf-zeiligen kryptischen Zusammenfassung am Ende und dem Titel „The discription, and Generation, & operacion of the Dragon...“[Die Beschreibung, und Erzeugung & Einsatz des Drachens...]. Signiert „Leonard Smethley Fecit 1624“. Auf sieben aneinandergefügten Pergament Häuten. Es handelt sich hierbei um eine bemerkenswerte, bildhafte Darstellung der Geheimnisse des alchemistischen Prozesses zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Wenige Staub-Flecken, einige kleine Löcher (ursprüngliche Pergament-Defekte), Abrieb an vereinzelten stellen, am oberen Ende leicht ausgefranst.

Provenienz:
Sotheby´s, London, 19.12.2000, lot 1.

Anmerkung:
Die Pseudo-Wissenschaft der Alchemie - einem Zweig der Chemie - glaubte, dass es möglich sei Gold und Silber durch die Umwandlung unedler Metalle herstellen zu können und ihre Geschichte reicht vermutlich zurück bis in die frühen Jahrhunderte des Christentums. Die Wissenschaft wurde durch die Araber in Europa eingeführt, welche sie vermutlich von dem hellenistischen Griechenland übernommen hatten. Der Legende nach, stammte das Wissen von dem ägyptischen Gott Toth (der griechische Gott Hermes), wobei auch andere Legenden kursierten. Ab spätestens dem 8. Jahrhundert versuchten Autoren den Prozess - im Laufe der Zeit in unterschiedlichen Traditionen und Bräuchen - in symbolischen und emblematischen Begriffen in Manuskripten zu beschreiben.
In der Renaissancezeit florierte die Alchemie weiterhin als ernsthafte wissenschaftliche Untersuchung und Suche und nahm mit der Entwicklung der modernen Wissenschaft und dem aufkommenden Skeptizismus allmählich ab (siehe zum Beispiel Robert Boyle's „Sceptical Chemist“ von 1661).

Die hier angebotene Pergamentrolle ist ein erstaunliches, bildhaftes Zeugnis der Blüte der Alchemie in England in der späteren Phase ihrer Geschichte. Es beinhaltet eine Unzahl von Emblemen und Farben, einige sofort erkennbare traditionelle Embleme und andere komplexe Variationen und Kombinationen welche von den in die Geheimnisse Eingeweihten interpretiert werden können. Verschiedene Zeichen stellen chemische Elemente wie Quecksilber, Schwefel, Gold und Silber als auch „universelle Materie“ und die vier Grundelemente Erde, Wasser, Feuer und Luft dar. Unter den Emblemen befinden sich auch ein grüner König, die Sonne und der Mond, ein roter und ein grüner Löwe, ein blutender grüner Drache, ein Baum, ein schlangenhafter Satan, Adam und Eva, Federn, Säulen, Bögen, ein bekrönter Adler („der Vogel von Hermes“) und unzählige andere Figuren, Symbole und Laborgeräte wie bauchige Glasgefäße („Brennereien“ oder „Destillations-retorten”). (1071652)


Pictorial alchemical manuscript
Ca. 276 x 33 cm.
England, 1624.

A long vellum scroll with a sequence of watercolour emblems representing the alchemical process for the making of gold and silver, complete with captions and extensive verses chiefly in English, with an eleven-line cryptic summary at the end headed "The discription, and Generation, & operacion of the Dragon..." and signed "Leonard Smethley Fecit 1624", on seven conjoined membranes of vellum, 1624, some dust-staining, a few small holes (original flaws in vellum), occasional rubbing, slight fraying towards the top a remarkably vivid early-seventeenth-century depiction of the mysteries of the alchemical process.

Provenance:
Sotheby’s, London, 19.12.2000, lot 1.

Note:
The pseudo-science of alchemy - a branch of chemistry - whereby it was thought that gold and silver could be manufactured by the transmutation of base metals dates probably from the early centuries of the Christian era, coming to Europe from the Arabs, who probably inherited it from Alexandrine Greeks. Legend had it that it descended from the Egyptian god Thoth (the Greek Hermes), though other legends also proliferated. Writers of manuscripts from at least the eighth century onwards sought to describe the process in symbolic or emblematical terms, the tradition and conventions varying over the years. Alchemy continued to flourish as a serious scientific study and quest throughout the Renaissance period, gradually declining with the growth of modern scientific method and scepticism (as evinced, for instance, in Robert Boyle's Sceptical Chemist of 1661). The present scroll is a remarkably vivid witness to the flourishing of alchemy in England in the later period of its history. It embodies a host of emblems and colours, some instantly recognisable traditional ones, others embodying complex variations and combinations for those initiated in the mysteries to interpret. Variously representing such things as mercury, sulphur, gold and silver, as well as 'universal matter' and the four elements of earth, water, fire and air, the emblems include a king in green, the sun and moon, a red lion and a green lion, a bleeding green dragon, a tree, a serpentine Satan, Adam and Eve, feathers, pillars, arches, a crowned eagle ("the bird of Hermes"), and numerous other figures and symbols, as well as laboratory apparatus such as bulbous glass vessels ('stills' or 'retorts').

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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