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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 10. Dezember 2015

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Detailabbildung: Francesco Furini, 1604 Florenz - 1646

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Francesco Furini, 1604 Florenz - 1646
Detailabbildung: Francesco Furini, 1604 Florenz - 1646
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Francesco Furini,
1604 Florenz - 1646

JUDITH UND HOLOFERNES Öl auf Leinwand. Doubliert.
150 × 166 cm.
Gerahmt.

Katalogpreis € 70.000 - 100.000 Katalogpreis€ 70.000 - 100.000  $ 75,600 - 108,000
£ 63,000 - 90,000
元 547,400 - 782,000
₽ 6,964,300 - 9,949,000

Expertisen von Prof. Mina Gregori, Dr. Francesca Baldassari und Dr. Sandro Bellesi.

Diese szenische Darstellung von Judith und Holofernes wurde unabhängig von Francesco Baldassari, Sandro Bellesi und Mina Gregori dem Werkkatalog von Francesco Furini zugeordnet. Dieses nicht unterfütterte Gemälde zeigt - in einem anderen Format - eine originelle Fassung zweier bekannter Versionen dieses großen florentinischen Meisters, die heute zum einen im Sitz der Cassa di Risparmio di Firenze, zum anderen in der Galleria Nazionale d’Arte Antica di Palazzo Barberini in Rom zu sehen sind. Das vorliegende Werk müsste ungefähr zeitgleich mit diesen beiden Gemälden, also um 1640, entstanden sein.
Die Kunsthistoriker sind sich darüber einig, dass unser Werk aller Wahrscheinlichkeit nach gegen Ende des 17. Jahrhunderts zur Sammlung des Senators Braccio Compagni gehörte. Aus dem Jahr 1782 existiert ein entsprechender Kupferstich von Benedetto Eredi (veröffentlicht in der „Raccolta di 24 stampe rappresentanti quadri copiati da alcune gallerie e palazzi di Firenze“ [24 Stiche nach Gemälden aus Galerien und Palazzi in Florenz], herausgegeben in Florenz zwischen 1779 und 1787 - Tafel XI).
Die Geschichte der jungen Judith, die durch List das Volk Israel rettete, indem sie den assyrischen General Holofernes im Schlaf tötete, war zu Beginn des 17. Jahrhunderts - angefangen bei Caravaggio, der vor allem die Grausamkeit dieser Tat unterstrich - sehr beliebt; später folgte Artemisia Gentileschi, die verschiedene Fassungen dieser Episode schuf und darin ebenfalls den Aspekt der Gewalt unterstrich. Furini stellt die Figuren im Ganzen dar, als sei man tatsächlich im Theater. Die Gesten der Handelnden sind ausladend und seitlich sind schwere Samtvorhänge zu sehen, welche das Bühnenhafte noch unterstreichen. Das Gemälde zeigt in der Mitte eine freizügig gekleidete Judith, die ihren Dienerinnen den vom Bett auf den Boden gerollten Kopf des Holofernes zeigt.
Furini lernte bei Cristofano Allori, Passignano und Bilivert und ging bereits als Sechzehnjähriger nach Rom, wo er zum Verehrer von Caravaggio und dessen Anhängern wurde. 1623 kehrte er nach Florenz zurück und wurde schnell zum Mittelpunkt der lokalen Kunstszene; schon bald arbeitete er für die Medici und andere bedeutende Familien. Das vorliegende, ausgewogen konzipierte Werk ist farbenprächtig und bietet wundervolle Lichteffekte; man erkennt hier die für Furini typische schmachtende Sinnlichkeit, sowie dessen verwobene Stilinspirationen, darunter natürlich in primis Caravaggio, aber auch Bartolomeo Manfredi, Jusepe Ribera und nicht zuletzt seine florentinischen Zeitgenossen und sogar ferne Anklänge an Correggio sind noch zu finden.

Literatur:
S. Bellesi, Studi sulla pittura e sulla scultura del '600 - '700 a Firenze, Florenz, 2013, Fig. 46, S. 68-70.
P. Carofano, Tenerezza e luce nella pittura italiana tra Quattrocento e Settecento, Pontedera 2013, S. 18.
I miti e il territorio nella Sicilia dalle mille culture. L'Influenza di Caravaggio e dei Fiamminghi nella pittura meridionale“, Ausstellungskatalog, F. Paliaga (Hrsg.), Salemi, Castello Normanno-Svevo, 9. August - 25. Oktober 2015, Pontedera 2015, S. 88-89, Nr. 26. (1032092) (21)


Francesco Furini,
1604 Florence - 1646

JUDITH AND HOLOFERNES

Oil on canvas. Relined.
150 x 166 cm.

Accompanied by an expert's report by Prof Mina Gregori, Dr. Francesca Baldassari and Dr. Sandro Bellesi.

Literature:
S. Bellesi, Studi sulla pittura e sulla scultura del '600 - '700 a Firenze, Florence, 2013, figure 46, p. 68-70.
P. Carofano, Tenerezza e luce nella pittura italiana tra Quattrocento e Settecento, Pontedera, 2013, p. 18. I miti e il territorio nella Sicilia dalle mille culture. L'influenza di Caravaggio e dei Fiamminghi nella pittura meridional, exhibition catalogue, Franco Paliaga (ed.), Salemi, Castello Normanno-Svevo, 9 August - 25 October 2015 Pontedera, 2015, pp. 88-89, no. 26.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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