Thursday, 27 June 2019
Auction Old Master Paintings Part II
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In einer antikisierenden Säulenarchitektur, denen ein Holzdach eingegliedert ist und somit an eine Stallsituation erinnert, das zentral auf einer Bettstatt liegende Jesuskind seinen Blick auf die neben ihm knieende Mutter Gottes gerichtet. Hinter ihr, leicht versetzt, der bereits alt dargestellte Joseph und neben ihm Gabriel. Hirten, ein Schaf, Ochs und Esel sowie zwei weitere Figuren komplettieren die Szene. Beleuchtet wird der Raum durch einen sich öffnenden Himmel, dem zwei Cherubim eingestellt sind. Rückwärtig wird dem Betrachter eine Erhöhung gewahr, welche als Berg Golgatar interpretiert werden kann. Im Vordergrund der Johannesknabe, und zwischen ihm und Jesus eine Schaufel, mit welcher Jesus laut Johannes die Spreu vom Weizen trennen wird.
Anmerkung:
Die Komposition ist entlehnt von Gemälden des Hans von Aachen, welche sich heute im der Alten Pinakothek München (4694) und im Kunsthistorischen Museum Wien (Gemäldegalerie 1123) befinden. Die hier überkommene Tafel übernimmt die Originale in leicht abgewandelter Form, und entleert die Darstellung manchmal ins sinnentleerte. So legt der linke Hirte ursprünglich seine Hand auf den Kopf des nun nicht mehr vorhandenen Hundes, sein Blick geht ins Leere. Die Eigenhändigkeit Hans von Aachens erscheint durch solche Uminterpretationen fraglich. (1181875) (5) (13)
Hans von Aachen,
1552 Cologne – 1615 Prague, circle of
BIRTH OF CHRIST
Oil on copper.
37 x 24.5 cm.
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