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Wiener Biedermeier-Sekretär um 1800

Besonders aufwendig, und nach seltenem Entwurf gestaltetes Wiener Biedermeier-Schreibmöbel. Der Aufbau in Form von zwei pfeilerartigen Seitenkästen mit je einer Türe, darüber ein Aufbau, der seitlich in einer Halbtonne geschlossen ist und vorne mit einer geschlossenen Klappe versehen, mit einem weiteren kleinen Aufsatz, der mit drei kleinen Schubläden abgeschlossen ist. Die seitlichen Wölbungen schließen sich in der Frontansicht zu Halbrundgiebeln über den Türkästen, die seitlich je von zwei Flachpilastern begrenzt und mit geraden Basen und Kapitellen versehen sind. Blanker Schub zwischen den Seitenkästen. Der Schreibeinbau wird geöffnet, indem die Klappe hochgestellt und die Auflagefläche Rollbüro-ähnlich nach hinten geschoben wird. Dunkles Mahagonifurnier, hochpoliert auf Weichholzkorpus, Schlüsselbeschläge in Form von Messingschildern. Schlichte, elegante Inneneinteilung in hellem Holz und ebonisierten Stoßleisten. Die Schreibplatte in Flügelpolitur ebonisiert. Seitlich kleine Schübe, die in die Tonnenwölbungen hineinreichen und weitere Geheimfächer freigeben. An den Seiten wird die Pilasterstellung fortgesetzt durch seitlich je drei Flachpilaster, die zwei Kassettenfelder ergeben. Auf der Unterseite des Aufsatzes ein Reperaturbericht in Sütterlins Handschrift geschrieben, der darauf hinweist, daß das Möbel ehemals im Besitz des Klosters der Dominikanerinnen in Wien XIII-ter Bezirk war. Rest. Erg. H.: 112 B.: 142 T.: 67 cm. Wien um 1810. (3607512)

Katalogpreis € 12.000 - 14.000 Katalogpreis€ 12.000 - 14.000  $ 12,960 - 15,120
£ 10,800 - 12,600
元 93,840 - 109,480
₽ 1,193,880 - 1,392,860