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Vladimir Tatlin,
1885 – 1956

Leicht abstrahierende Darstellung eines metallglänzenden, konstruktivistischen Skulpturenaufbaus, in Form gerader und gebogener Bleche, verbunden durch gerade und gekrümmte Stangen. Tatlins "Counter-Reliefs" gehören zu den bedeutendsten Bildfindungen der russischen Avantgarde, die nicht nur auf die russische Kunst, sondern insgesamt auch auf die Kunst des 20. Jahrhunderts stark eingewirkt haben. Als wesentliche Bildprogramme sind Tatlins Gemälde dem Kubismus zuzurechnen. Die Erfahrungen auf diesem Gebiet erhielt Tatlin während seines Aufenthalts 1914 in Paris, wo er auch das Atelier von Pablo Picasso aufsuchte und wesentliche Eindrücke für seine künstlerischen Erfahrungen erhielt. Die Idee der an der Wand zu hängen gedachten "Skulpturen" hat wesentlich zur neuen Sicht in der Malerei beigetragen. 1915 zeigte er Werke dieser Art in der Ausstellung "Tramway V, année 1915", mit seinem "Blue Counter-Relief" von 1914. 1922 fand die "erste russische Kunstausstellung" in der van Diemen Galerie in Berlin statt.

Expertise:
Dem Gemälde ist eine Expertise von Nadia Filatoff vom 5. August 2012, Nizza, beigegeben.

Provenienz:
Sammlung Marcus Oliver sowie Sammlung Darius Tale Yar Khan. (872192)


Vladimir Tatlin,
1885 - 1956
A Study for a ''Counter Relief''
Gouache on paper. Gouache with the use of graphite.
28 x 42.7 cm.
Monogrammed on the lower left side.
Circa 1915.

Expertise:
An expertise for the painting is provided by Nadia Filatoff on August 5, 2012, Nice.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.