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Gemälde 19./20. Jahrhundert
Donnerstag, 27. Juni 2024

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Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891

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Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891
Detailabbildung: Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891
Detailabbildung: Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891
Detailabbildung: Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891
Detailabbildung: Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891
Detailabbildung: Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891
Viktor de Bornschlegel, 1820 – 1891

617
Viktor de Bornschlegel,
1820 – 1891

LES DRAGONNADESÖl auf Leinwand. Doubliert.
129,5 x 163 cm.
Links unten signiert und datiert „V. de Bornschlegel 1847“.
In vergoldetem Prunkrahmen.

Katalogpreis € 5.000 - 7.000 Katalogpreis€ 5.000 - 7.000  $ 5,600 - 7,840
£ 4,000 - 5,600
元 39,250 - 54,950
₽ 516,400 - 722,960

In einem Innenraum im Zentrum des Gemäldes stehend ein katholischer Ordensbruder in brauner Kutte mit Tonsur, in seiner linken Hand ein Buch haltend und mit seiner rechten auf eine ängstlich wirkende Familie weisend. Linksseitig der stehende Vater mit überkreuzten Armen, vor ihm seine beiden Kinder und seine Frau, die sich mit flehendem Blick dem Priester zuwendet. Auf der rechten Bildseite an einem Tisch sitzend ein Offizier teils in Rüstung, hinter ihm stehend drei weitere edel gekleidete Soldaten mit federbesetzten Hüten. Sie scheinen vermutlich darauf zu warten, dass die Familie von ihrem protestantischem Glauben abschwört, möglich wäre auch, dass sie auf ihre Einquartierung im Hause dieser Familie warten. Als Dragonnaden bezeichnete man die Strafmaßnahmen des Königs Ludwig XIV von Frankreich gegen die protestantischen Kamisarden in Süd- und Südwest-Frankreich. Das Ziel war, ihre Konversion zum katholischen Glauben zu erzwingen. Dragoner oder „gestiefelte Missionare“ wurden auf Befehl des Königs in den Dörfern, die als aufrührerisch galten einquartiert, allerdings nur in den Häusern von Protestanten. Die betroffenen Familien mussten die Soldaten in ihren Häusern dulden und für deren Verpflegung aufkommen. Das Gemälde scheint auf diese Strafmaßnahme hinzuweisen. Erzählerische Darstellung in überwiegend beige-brauner Farbgebung mit gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Teils Retuschen, teils Rahmenschäden. (1361114) (18)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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