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Venezianischer Maler des 18. Jahrhunderts

Die Darstellung um Moses geht auf die Erzählung im Alten Testament zurück. Demnach sei Moses nach der Geburt am Ufer des Nils in einem Körbchen ausgesetzt worden und die Tochter des Pharaos habe ihn gefunden und eine hebräische Frau, die leibliche Mutter des Kindes, als Amme bestellen lassen. Das Gemälde zeigt in der Mitte die edel gekleidete Tochter des Pharaos, mit Schmuck um ihren Oberarm und in den Ohren, einer kleinen Krone in ihren wohlfrisierten Haaren und ein schmales Zepter in ihrer rechten Hand haltend. Voller Interesse wendet sie sich einer vor ihr knienden Dienerin zu und fragt sie mit leicht geöffnetem Mund und mit ihrer leichten ausgestreckten linken Hand nach dem Kind, das die Dienerin hält. Unterhalb des liegenden, in weiße Windeln gehüllten Kindes steht ein Bastkörbchen mit heraushängendem Stoff und rechts hinter der Knienden ist der Blick auf das weite Meer zu erkennen, das wohl den Nil symbolisieren soll. Links hinter der Tochter des Pharaos steht eine ältere Frau, wohl die Amme, die sich behutsam zu ihr beugt, während rechts, direkt vor ihr, ein Diener einen langen Schirm hält und das Neugeborene interessiert betrachtet. Nach rechts fällt der Blick im Hintergrund in die Ferne auf die beige-braunen und dunkelblauen Wolken oberhalb des Meeres. Qualitätvolle Malerei mit starker Hell-Dunkel-Akzentuierung, die an Michelangelo Merisi il Caravaggio (1570/71-1610) erinnert; insbesondere werden hier das zarte Inkarnat der Tochter des Pharaos sowie die Gesichter der beiden Frauen und des Kindes, gegenüber dem sonst dunklen Hintergrund herausgestellt. Wenige Retuschen. (1260623) (18)


Venetian School, 18th century
THE FINDING OF MOSES 
Oil on canvas. Relined.
100 x 150 cm.
In decorative gilt frame.
With minimal retouching.

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