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Detailabbildung: Ton-Bozzetto eines Gitarre spielenden Orientalen (Malabar)

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Ton-Bozzetto eines Gitarre spielenden Orientalen (Malabar)
Detailabbildung: Ton-Bozzetto eines Gitarre spielenden Orientalen (Malabar)

870
Ton-Bozzetto eines Gitarre spielenden Orientalen (Malabar)

Höhe: 24,5 cm.
Auf der Sockelunterseite rundes Händleretikett mit Aufschrift “Wallwitz genuine guaranteed”.
Deutschland, 18. Jahrhundert.

Katalogpreis € 10.000 - 12.000 Katalogpreis€ 10.000 - 12.000  $ 10,800 - 12,960
£ 9,000 - 10,800
元 78,200 - 93,840
₽ 994,900 - 1,193,880

Gebrannter Ton. Der Orientale, auch als “Türke” verstanden, im langen Kleid mit übergeworfenem, an den Rändern gefranstem Mantel, stehend wiedergegeben, auf mitgearbeitetem, rundem Plinthensockel aus gelbem Marmor, altmontiert. Der Oberkörper leicht nach vorne geneigt, das bärtige Haupt nach links gewandt, mit offenem, singendem Mund. Exotische Kopfbedeckung in Form eines breitrandigen, nach oben spitz zulaufenden Hutes. An dem Kleid ist durch Einritzung eine Rapport-Stoffmusterung angedeutet.

Anmerkung:
Die Figur ist nahezu gestaltungs- und aufbaugleich mit der von Elias Meyer im Auftrag von Johann Joachim Kaendler, 1706 - 1775, in Meißen geschaffenen Porzellanfigur, genannt “Malabar”; Gegenstück zu einem weiblichen Pendant. Zunächst wäre anzunehmen, dass vorliegender Ton-Bozzetto nach der Meissener Porzellanausführung geschaffen wurde. Demgegenüber steht jedoch das Argument, dass der Bozzetto in Körperhaltung, auch der sinnvollen Wiedergabe der Handhaltungen, wesentlich überzeugender ist als die Porzellanfigur. So greift etwa die Hand der Bozzettofigur in eleganter Weise in die Saiten, während bei der Porzellanfigur das Musikinstrument in unnatürlicher Weise kaum gehalten wird, sondern wie schwebend am Körper hängt und die Finger der rechten Hand nicht in die Saiten greifen. So hätte auch der Rocaille-Sockel der Porzellanfigur in einer tonfigürlichen Wiederholung Nachahmung gefunden, was hier aber nicht der Fall ist. So steht die Möglichkeit offen, dass es sich bei vorliegendem Ton-Bozzetto eher um ein Vorbild für die Meissener Produktion unter Kaendler und Meyer handeln könnte. Unter dem in Frage kommenden Künstlerkreis wäre auch der Dresdner Hofbildhauer Johann Benjamin Thomae, 1682 - 1751, zu nennen, der als Gehilfe von Balthasar Permoser arbeitete, im Umkreis von Johann Joachim Kaendler, 1706 - 1775. (7411814)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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