Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Südwestdeutscher Meister um 1490
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632
Südwestdeutscher Meister um 1490

MARTYRIUM DER HEILIGEN AGNESÖl/ Tempera sowie Blattgold auf Weichholz. Parkettiert.
60 x 38 cm.
In stilistisch angepasstem Rahmen mit Wasserschlagleiste.

Katalogpreis € 40.000 - 60.000 Katalogpreis€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Tafelbildnis aus einem wohl mehrflügeligen Altar, der der Verehrung der hier dargestellten Heiligen gedient hat. Im Zentrum der Darstellung ist der Henkersknecht wiedergegeben, der mit einem Schwert den Hals der jugendlichen Heiligen durchbohrt. Die Heiligengestalt durch helle Farbigkeit des Kleides sowie des Inkarnats wirkungsvoll hervorgehoben, wobei das weiße Kleid die Jungfreulichkeit der Heiligen betonen soll. Das lange, bis zur Hüfte hinabreichende, wellige, goldene Haar galt als Zeichen der jungfräulichen Würde unverheirateter Mädchen. Der Henker sowie die rechts daneben stehende Gestalt mit Zepter in überwiegend grüner Kleidung, was nach mittelalterlicher Farbsymbolik als negative Charakteristik gegolten hat. Das Attribut der Heiligen, das weiße Lamm, in der unteren Ecke vor den Flammen, die der Legende nach ihren Märtyrertod herbei führen sollten. Dem Stil der Kleider nach zu urteilen, insbesondere auf Grund der breitkappigen Schuhe der mittleren Figur, dürfte das Bild möglicherweise noch nach 1490 entstanden sein als die spitzen Schuhe aus der Mode kamen. Die „Legenda aurea“ berichtet: Die Heilige Agnes, römische Jungfrau aus vornehmem Geschlecht zu Zeiten Konstantins des Großen, sollte verbrannt werden, die Flammen wichen jedoch vor ihr, sodass ein Henkersknecht den Auftrag erhielt ihre Kehle mit dem Schwert zu durchstechen. Das Lamm als Symbol Christi ist ihr als Attribut beigeordnet, in ihrem Goldscheibennimbus ist ein Blattktranz als festlicher Kopfschmuck wiedergegeben. Die rechts stehende Figur mit Zepter dürfte als ein Verweis auf die Herrschaft Konstantins des Großen anzusehen sein. Die Herkunft des Bildes wurde bereits unterschiedlich diskutiert. So verweist der goldene Astwerkbogen, der im Halbrund über die Szene hinwegzieht auf das Mittelrheingebiet, wo wir ähnliche Bilddekorationen etwa auch am Meister des Wolfskehlenaltars in Darmstadt finden, dessen Werke allerdings wesentlich feiner ausgeführt sind. Dieses Indiz lässt den Künstler in der Gegend von Worms oder Speyer annehmen. Andererseits ist in der Diskussion auch Bartholomäus Zeitblom (um 1455 Nördlingen - um 1518 Ulm) ins Gespräch gebracht worden. Bemerkenswert an der Bilddarstellung ist jedenfalls die Tatsache, dass der rechts stehende Auftraggeber oder Richter, der für das Martyrium verantwortlich ist, die Tat selbst mit erschreckend abwehrender Haltung begleitet. Ferner dürfte das Gemälde in einer rechten Seite der Haupttafel positioniert gewesen sein, wofür die Komposition, aber auch das nach links Versetzen der Heiligen spricht. (980132)


Southwest German master around 1490

MARTYRDOM OF SAINT AGNES

Oil/Tempera and beatgold on panel. Parquetted.
60 x 38 cm.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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