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Seltenes Lack-Kabinett-Möbel

Der Unterbau vierbeinig, geschnitzt, gefasst und vergoldet. Die Beine an den Zargenansätzen mit vollplastisch geschnitzten Mohrenoberleibern, die sich in Akanthusvoluten fortsetzen. Fußabschlüsse jeweils in großer Blattvolute. Zargen durchbrochen gearbeitet mit symmetrisch entwickeltem Akanthusblattdekor mit eingeschnitzten Blüten und Blattfestons. Der Aufsatz ein zweitüriger, japanischer Lack-Kabinettkasten mit seitlichen vergoldeten Tragehenkeln, vergoldeten Scharnierbändern und Schließbeschlägen, jeweils fein graviert mit floraler Dekoration und Nietenkopfnägeln. Der Kabinettkasten in Schwarzlack, allseitig floral dekoriert, mit Pagodengebäuden, Brücke, exotischen Vögeln und Bäumen in Landschaft. Die Lackmalereien goldstaffiert, reich besetzt mit leicht erhabenem Perlmutt und Reliefauflagen in zurückhaltender Farbigkeit, vor schwarzem Lackhintergrund. Die doppeltürige Front zu einem einheitlichen Gesamtbild zusammengefasst, durch rahmende Bandstreifen und äußeren Ornamentfries. Die Türen innen ebenfalls mit Schwarzlack überzogen, darauf Baum- und Vogelmotive. Im Inneren Einbau von zehn Schüben unterschiedlicher Größe, mit zentral liegendem, unterem hochrechteckigem Schub und durchziehendem, oben liegendem Schubkasten. Alle Schübe in Goldmalerei auf schwarzem Lackgrund dekoriert. Zarte, runde Zugringe an Rosetten. Das originale Schloss erhalten, ein Schlüssel vorhanden. (821178)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.