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Seltener Aufsatzschrank

Dreiteiliger Aufbau in massivem Nussholz, Unterbau und Aufsatz nahezu gleich gestaltet mit zwei Türen, die rautenförmig gefeldert sind, in Form tieferliegender Kassetten mit vortretenden Einfassungsprofilen, die hochstehenden Rauten im Rechteckfeld, in den Ecken erhabene Dreiecke. Bodengesims mehrfach fein profiliert, das gerade verlaufende Dachgesims nur leicht vortretend mit feinen Hohlkehlen- und Rundstabprofilleisten sowie darunter liegendem Zahnfries, im Architrav mittig sowie an den Ecken geschnitzte Dekoration: im Zentrum geschnitzter, weiblicher Kopf, von Tuchgebinden gerahmt, mit seitlichen Voluten, an den Ecken geflügelte Engelsköpfe vollplastisch vortretend. Zwischen Ober- und Unterbau eingefügte Schubkastenzone mit zwei Schüben, flankiert von über Eck stehenden, großen Akanthusblattkämpfern, zwischen den Schüben ein hochplastisch geschnitzter Faunskopf, die Schübe mit volutierendem Akanthusblattwerk. An den Seiten jeweils vertiefte Kassettenfelder. Die originalen Eisenschlösser erhalten, Beschlagwerk in Eisen, an den Türen in Form von rechteckigen, über Eck gestellten Rosetten mit kräftigem Eisenknauf. Inneneinbau durch einfache Fachbretter. Vier originale Schlüssel erhalten. Rest., erg. (871032)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.