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Seltene, in Silber getriebene Augsburger Figur eines springenden Hirschen

Der Hirsch steht mit beiden Hinterbeinen im Sprung nach links auf einem mitgestalteten, in Silber getriebenen und gegossenen Felsensockel, besetzt mit Tieren wie Frosch und Eidechse sowie mit gefassten Halbedelsteinen sowie darunter ein gemugelter, großer Amethyst und ein kugelförmiger Bergkristall in Form einer Frucht mit herabhängenden Blättern. Dazwischen Rollwerkkartuschen mit Steinen besetzt. Der Leib des Tieres unterstützt durch einen Pflanzenstrunk, der zum Bauch hochzieht. Hals und Kopf im Sprung zurückgenommen, mit dem Geweih eines Zehnenders. Kleine Rollwerkkartuschen mit Halbedelsteinen auch an der Stirnseite sowie auf dem Rücken des Tieres. Um den Hals eine Kette mit vergoldeten Eichelfrüchten sowie ein Hängekreuz umgelegt. Das Fell des Tieres durch strichelnde Punzierung wiedergegeben. Der ovale Sockel durch einen Rundstab umzogen. Silber, getrieben, gegossen und graviert. Der quadratische Holzsockel ebonisiert, mit umlaufenden Flammleisten.



Literatur:
Vgl. Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, Supplement zu Band III,
München 1994, Nr. 64.

Gutachten:
Dem Objekt ist ein Sachverständigen-
gutachten von 2006 beigegeben.
(850985)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.