1801
Schöner Tabernakelsekretär des 18. Jhdts.

Weichholzkorpus, Nussbaum und Nusswurzelfurnier mit feinen Fadeneinlagen Aufbau dreiteilig, mit dreischübiger Kommode, dazwischenliegendem Schreibpult mit Klappplatte und Tabernakelaufsatz mit je fünf Schüben seitlich und einer durchgehenden Mitteltüre, darüber zusätzlich ein dreiteiliger getreppter Zieraufsatz. Zentralverschluss der seitlichen Schübe durch Schließen der Türe. Die Marketerie in sehr guter Erhaltung, mittelbrauner Nussbaumton. Die durch Fadeneinlagen gerahmten Felder nur um weniges dunkler als die rahmenden Elemente. Die Kommode in der Front vierfach horizontal geschweift, zwischen den Schüben jeweils ein dunklerer Rundstab, den Schweifungen und Brechungen folgend. Sockelleiste mit Hohlkehle über gequetschten Kugelfüßen. Die Klappplatte in ganzer Breite in leichtem Schwung herabgeführt, der Aufsatz dem Unterteil entsprechend dreifach geschweift, die einzelnen Schübe konvex-konkav nach hinten ausschwingend. Die mittlere Türe leicht konvex vortretend. Das Abschlussgesims in Hohlkehle und Rundstäben profiliert und dunkler abgesetzt. Der dreistufige Zieraufsatz in Form sich verjüngender Treppenpodeste gestaltet und im Schwungverlauf und in den Furnierausteilungen dem Möbel entsprechend. Die einzelnen Furnierfelder gerahmt und durchzogen von schmalen, helleren Fadeneinlagen, die Ecken halbkreisförmig gezirkelt. In den Feldern jeweils passig geschweifte Binnenrahmungen. Die Einbauten in der Klappplatte, die Beschläge und Zuggriffe in der Biedermeier-Zeit erneuert. H.: 200, B.: 127, T.: 80 cm. Deutsch, um 1730, Beschläge um 1800, die originalen Schlösser des 18. Jhdts. erhalten. (402641)

Katalogpreis € 12.000 - 14.000 Katalogpreis€ 12.000 - 14.000  $ 12,960 - 15,120
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