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Schnitzfigur der Heiligen Maria

In Weichholz, vollrund geschnitzt, an der Rückseite leicht abgeflacht, auf mitgeschnitztem, quadratischem Plinthensockel, der an den vorderen Ecken abgeschrägt ist. Maria stehend in leicht S-förmiger Haltung mit nach rechts gerichtetem Kopf, gerahmt von einem Kopftuch, das über die Schultern zieht. Beide Hände zum Gebet verschränkt, der blau gefasste Mantel durch ihren Arm hochgezogen, über dem rot gefassten Kleid ein in Falten gelegtes Brusttuch. Die Gürtung des Kleides durch geschnitzte Faltenwellen überhängt, der Faltenwurf des Mantels steht am Boden auf, die Fußspitzen sind freigestellt. Der trauernde Gesichtsausdruck, die gefalteten Hände und die Kopfhaltung deuten darauf hin, dass es sich um eine Assistenzfigur einer Kreuzgruppe handelt, mit der ehemals zugehörigen Johannesfigur. Der Schnitzstil zeigt noch Faltenwurftraditionen des späten 16. Jahrhunderts, die gesamte bildhauerische Auffassung jedoch lässt die Figur ins 17. Jahrhundert datieren. Die Fassung altersbedingt mehrfach überarbeitet und eingestimmt. (841333)