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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 3. Dezember 2020
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Rosalba Carriera,
1675 Venedig - 1757 ebenda
Gemäldepaar
HALBBILDNISSE JUNGER DAMEN MIT EINEM SZEPTER BZW. EINEM BLUMENSTRAUSS
Pastell auf Papier, auf Leinwand aufgezogen.
45 x 39 cm.
In einartigem Goldrahmen, verglast.
Katalogpreis € 15.000 - 20.000
Katalogpreis€ 15.000 - 20.000
$ 16,200 - 21,600
£ 13,500 - 18,000
元 117,300 - 156,400
₽ 1,492,350 - 1,989,800
Beigegeben ist den beiden Gemälden eine Expertise von Dario Succi, Gorizia.
Aufgrund der Körperhaltung durchaus als Gegenstücke anzusehen. Auch der gemeinsame türkis-graue Hintergrund sowie der Ohrschmuck der beiden Damen in Form einer großen Ovalperle sprechen für diesen Zusammenhang. Im erstgenannten Bild trägt die Dame kurzes, hochgebundenes braunes Haar darin eine Perlenkette eingeflochten und einen blauen Umhang über ausgeschnittenem Kleid mit Juwelenbordüre. In der linken Hand hält sie einen Gegenstand der auf ein Zepter schließen lässt, wodurch die Dargestellte als einem regierenden Hof zuzuordnen wäre. Im Gegenstück hat die junge Dame den Kopf nach links geneigt den Blick aber ebenso dem Betrachter entgegen gerichtet. Das Haar etwas heller, an den Busen hält sie einen Strauß sternförmiger zartfarbener Blüten. Die Pasteltechnik, ganz dem Stil der genannten Künstlerin verpflichtet, erlaubt es die Zartheit des Inkarnats sowie das Sfumato der Konturen zu betonen. Ähnliche Attribute finden sich auch in weiteren Werken der Malerin, insbesondere was die Blüten betrifft. Der erste Lehrer von Rosalba Carriera war Giuseppe Diamantini (1621-1705), anschließend studierte sie an der Accademia di San Luca in Rom sowie bei Antonio Balestra (1666-1740) in Venedig. 1720/21 ist sie in Paris nachgewiesen, 1723 in Modena und 1730 in Wien. So ist es meist schwer nachzuweisen welchem der Adelshäuser die Dargestellten jeweils zugehörig sind. Werke ihrer Hand finden sich in mehreren öffentlichen bedeutenden Sammlung wie etwa München Alte Pinakothek, Dresden, Paris und Venedig. Die Ausstrahlung ihrer Werke dokumentiert in Gänze den Geist des europäischen Rokokos, wie etwa von Rigaud (1659-1743) oder Watteau (1684-1721).
Provenienz:
Italienische Privatsammlung.
Literatur:
Emilie von Hoerschelmann, Rosalba Carriera, die Meisterin der Pastellmalerei. Studien und Bilder aus der Kunst und Kulturgeschichte des 18. Jh., Leipzig 1908.
Micaela Jary, Die Pastellkönigin, München 2005.
Angela Oberer, The life and work of Rosalba Carriera (1673-1757), the queen of pastel, Amsterdam 2020. (12512910)
Rosalba Carriera,
1675 Venice – 1757 ibid.
A pair of paintings
HALF PORTRAITS OF YOUNG WOMEN HOLDING A SCEPTRE OR BOUQUET
Pastel on paper, mounted on canvas.
45 x 39 cm.
In unique guilt frame under glass.
Accompanied by an expert’s report by Dario Succi, Gorizia.
The pastel technique typical for Carriera in this pair of paintings allows the artist to emphasize the delicate flesh tones and the sfumato of the contours. Similar attributes, especially flowers, can be found in other works by her hand. Rosalba Carriera’s first teacher was Giuseppe Diamantini (1621 – 1705), she then studied at the Academia di San Luca in Rome and also with Antonio Balestra (1666 – 1740) in Venice. She is recorded in Paris in 1720/21, in Modena in 1723 and in Vienna in 1730. It is difficult to determine to which aristocratic houses the depicted ladies belong. Carriera’s works can be found in several important public collections such as the Alte Pinakothek in Munich but also in Dresden, Paris and Venice. Her paintings radiate the spirit of European Rococo, as do paintings by Hyacinthe Rigaud (1659 – 1743) or Jean-Antoine Watteau (1684 – 1721).
Italian pastel painter celebrated and admired for her paintings; she travelled in Europe and was received as a guest at many courts: in Paris in 1720/21, in Modena in 1723 and Vienna in 1730
Provenance:
Private collection, Italy.
Literature:
E. von Hoerschelmann, Rosalba Carriera, die Meisterin der Pastellmalerei. Studien und Bilder aus der Kunst und Kulturgeschichte des 18. Jh., Leipzig, 1908.
M. Jary, Die Pastellkönigin, Munich 2005.
A. Oberer, The life and work of Rosalba Carriera (1673-1757), the queen of pastel, Amsterdam, 2020.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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