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Rombout van Troyen,
1605 Amterdam - 1650

Öl auf Holz.
48 x 64 cm.
Rechts unten signiert.


Das altbiblische Thema in eine fantastische Ruinenlandschaft versetzt, mit wirkungsvoller, beinahe mystischer Lichtstimmung. Der Maler hat die Figurengruppe bewusst leicht nach links versetzt, um der rechts im Hintergrund sichtbaren Ruinenlandschaft besonderes Gewicht zu verleihen. Brunnenanlage, Grotten, Kuppeln und Säulen, da diese Malweise als eine Spezialität des Malers galt. In der Figurengruppe steht Hagar, die Magd Abrahams, zwischen ihrem Sohn Ismael und Abraham, ein Tränentuch vor ihrem Gesicht, das krausige Haar über die Schultern wehend, in der Hand hält sie eine Wasserflasche für den Weg durch die Wüste. Ihr Söhnchen Ismael wird in kurzem Jagdrock gezeigt, mit Barett, Pfeilen, Köcher und Bogen sowie seinem Reisegepäck in Form eines Sackes, den er unter dem Arm hält. In stark psychologisierender Auffassung ist Abraham wiedergegeben, der die Verstoßung seiner Magd Hagar eher als einen Auftrag Gottes oder der Geschichte sieht, mit gefalteten Händen und Blick nach oben. Äußerst delikate Malerei, das Thema in seltener, menschlich-psychologischer Auffassung wiedergegeben. (701245)

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