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Römische Schule der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts

Im Mittelpunkt dieser Darstellung steht der Götterbote Hermes mit rotem Gewand und geflügeltem Helm, der in seiner linken Hand auf einem gelblichen Tuch den neugeborenen nackten Bacchus hält, der um sein Haupt einen kleinen Efeukranz trägt. Die Szenerie spielt sich in einer weiten idealisierten bergigen Landschaft ab, mit an einem Fluss sitzenden und ruhenden Bacchanten, die zumeist nackt dargestellt werden, teilweise ebenfalls einen Efeukranz tragen und sich teilweise in oder am niedrigen Wasser eines Flusses befinden. Hinter ihnen erheben sich zwei bewaldete Bergkuppen; auf einer von diesen sitzt ein Pan, Flöte spielender Satyr. Auf diesem Berg soll Bacchus geboren worden sein, zu dem sind darauf Efeu und Weinstock heimisch, was man auf dem Bild an den zahlreichen Weinranken und blauen Weintrauben erkennen kann. Merkur verweist mit weitem ausgestrecktem Arm auf Zeus, der im Himmelsbereich auf Wolken auf einer Liegestatt wiedergegeben wird. Der griechischen Mythologie nach soll er den Bacchus aus seinem eigenen Schenkel geboren haben, weswegen Bacchus auch der zweimal Geborene genannt wird. Zeus nimmt gerade in einer Schale stärkenden Narung zu sich, um sich wohl von der Geburt zu stärken. Erzieherische Widergabe der Geburt des Bacchus in vielen differenzierten Farbtönen. (13306113) (10)



School of Rome, second half of the 17th century

THE BIRTH OF BACCHUS
Oil on canvas.
115 x 165 cm.

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