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Reliquienbehältnis

Kunstgeschichtlich bedeutendes Reliquienbehältnis in Silber mit zwei ovalen Miniaturgemälden. Querovale, reich in Rocailledekorationen getriebene Rahmung, besetzt mit geschliffenen Steinen in der Farbe von Amethysten und Goldtopas. Glatte Innenrahmung mit randgeschliffener Glasabdeckung, mit Scharnieröffnung. Darunter zwei nebeneinander gestellte vergoldete Rahmen. Im linken unter Glas Maria mit dem Kind, rechts der Heilige Josef mit dem Jesuskind, in der Hand einen Lilienstab. Zwischen den Miniaturmalerei-Rähmchen Silberflechtarbeit in Form von Banderolen und Kordeln mit Quasten. Die Rahmung rückseitig durch Rahmenplatte abgedeckt, ziselierte Ornamentik, Verschraubungsgegenstücke in Form fein gearbeiteter Rosetten. Die einstige hohe Bedeutung des Reliqienbehältnisses zeigt die in der Rückseite unter Glas sichtbare Einlage von Reliquien in mehreren Registern sowie den Beschriftungszetteln, die Heiligennamen höchsten Ranges aufführen, wie Johannes Baptist, Maria Magdalena, S. Teresia, S. Taddäus, Simon, Thomas, Andreas sowie die Apostel Petrus und Paulus. Der hohe Rang der vermeintlichen Reliquien erklärt den Anspruch der Silber- und Goldschmiedearbeit. Oben runde Hängeöse.
(770656)


Receptacle for a holy relic
Height: 13.5 cm.
Width: 16 cm.
18th century or later.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.