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Raub der Sabinerin nach Giambologna und Antonio Susini

Auf rechteckigem Bodensockel mit Blattwerk und rückseitigem Rüstungshelm, die kniende Darstellung eines älteren Mannes, über dem sich ein athletischer Jüngling erhebt, der eine sich windende Schönheit hochhebt. H.: 90 cm.
Bronze, mittelbraune Patina.
19. Jhdt.
Anmerkung: Giambolognas Raub der Sabinerin gilt als Paradebeispiel für die “figura serpentinata“. Der Künstler entwickelte hier einen neuen Ansatz für die dreidimensionale Figur. Die Darstellung dreier dynamisch bewegter Körper. Giambologna entwarf seine monumentalen Marmorskulpturen nicht an Hand von Zeichnungen, sondern bereits in dreidimensionaler Form, als kleine, skizzenartige Wachsmodelle, sog. Bozzetti. Nach den Monumentalskulpturen wurden wiederum bronzene Kleinplastiken geschaffen, begehrte Sammlerobjekte, die Giambologna europaweiten Ruhm bescherten. Literatur: Debra Pincus: National Gallery of Art Washington, Small Bronzes in the Renaissance, S. 134/135. (581221)

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