Auktion Gemälde Alte Meister Teil I

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Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des

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Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des
Detailabbildung: Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des
Detailabbildung: Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des
Detailabbildung: Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des
Detailabbildung: Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des
Detailabbildung: Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des
Raffaello Santi, genannt „Raphael“, 1483 – 1520, Kreis des

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Raffaello Santi,
genannt „Raphael“,
1483 – 1520, Kreis des

Madonna mit KindÖl auf Holz, Tondo.
Durchmesser: 87,5 cm.

Katalogpreis € 120.000 - 250.000 Katalogpreis€ 120.000 - 250.000  $ 129,600 - 270,000
£ 108,000 - 225,000
元 938,400 - 1,955,000
₽ 11,938,800 - 24,872,500

Bekanntlich hat Raphael eine Reihe vergleichbarer Madonnenbilder im Tondoformat geschaffen. Die zumeist in der Frühphase seines Wirkens entstandenen Madonnenbilder sind bis heute Gegenstand der Forschung und kunstwissenschaftlichen Interesses, da über die frühe Schaffensweise Raphaels nur wenig bekannt geworden ist. Manche der überkommenen Bilder sind nur durch Zuschreibungen dem Meister zuerkannt. Bei vorliegendem Werk ist zweifellos eine sehr hohe Malqualität zu erkennen, demnach ist ein Maler aus dem engen Kreis um Raphael anzunehmen. Der Stil weist auf Werke Raphaels aus dessen Frühzeit. Zudem bestätigen auch die technischen Untersuchungen eine frühe Entstehungszeit, wofür die Jahre um 1505 anzunehmen sind.
Hier ist der Vergleich mit einem Originalwerk Raphaels in der National Gallery of Art in Washington angebracht, der sogenannten „Small Cowper-Madonna“ (Abb. 1). Die Frage, ob der Maler unseres vorliegenden Tondo eine Vorzeichnung Raffaels zuhilfe genommen hat, muss offen bleiben. Möglich wäre auch, dass das Rundbild nach Abpause des Raphael-Werkes geschaffen wurde.
Technische Untersuchungen durch Gianluca Poldi mit Infrarotreflektographie und Röntgenfluoreszenz haben jedenfalls Unterzeichnungen erkennen lassen. Zudem haben Farbanalysen gezeigt, dass die Materialverwendung unter Hinzunahme von extrem feinen Glaspartikeln auch bei Werken Raphaels und dessen Werkstatt zu finden ist. So erweisen die genannten und weiteren Untersuchungen, dass Materialien und Technik ganz der Praxis des 16. Jahrhunderts entsprechen.
Der bildinhaltliche Unterschied zu Raphaels Gemälde ist deutlich: bei aller Übernahme der Hauptmotive ist in vorliegendem Bild ein Tuch über die rückwärtige Brüstung gelegt, die Landschaftselemente im Hintergrund zeigen sich stark verändert; anstelle eines Kirchengebäudes rechts ist hier nun eine Baumgruppe gezeigt; links hat der Maler einen jungen Baum zwischen Felsengruppierungen eingefügt, was als ikonografisches Symbol des jungen Christentums zu deuten ist.
Des Weiteren kann hier der Vergleich mit der ebenfalls um 1505 entstandenen „Northbrook Madonna“ im Worcester Art Museum Massachusetts herangezogen werden, die dem Maler Alfani zugewiesen wird (Abb. 2). Hier finden wir ebenfalls eine vergleichbar dunkelfarbige Brüstung im Hintergrund.
Der Bildaufbau folgt also insgesamt den seit Perugino tradierten, und von Raphael fortgesetzten Motiven mit Brüstung im Rücken der Madonnenfigur sowie des landschaftlichen Hintergrundes. Insgesamt kann das vorliegende Gemälde als ein fein ausgeführtes, bedeutendes Werk des Künstlerumfeldes von Raphael gewürdigt werden. A.R.

Provenienz:
Europäische Privatsammlung, zuletzt erworben um 2000. (13300588) (2) (11)



Raffaello Santi,
also known as “RaPHael“,
1483 – 1520, circle of

THE VIRGIN AND CHRIST CHILD
Oil on panel, Tondo.
Diameter: 87.5 cm.

It is common knowledge that Raphael created a series of similar Madonna paintings in tondo format. Most of them were created in the early phase of his oeuvre, as is the case in the present lot, and they are still the subject of research and art historical interest, as little is known about Raphael”Ts early creative methods. Some of the surviving pictures can only be attributed to the master. As the work on offer for sale here undoubtedly displays a very high quality of painting, it can be assumed that it was created by a painter from Raphael”Ts close circle. In addition, the technical investigations also confirm an early date of creation, around ca. 1505.
For example, a comparison with an original work by Raphael in the National Gallery of Art in Washington, the so-called “Small Cowper Madonna“ (fig. 1), is fitting. It is questionable if the painter of the present tondo used a preliminary drawing by Raphael. It is also possible that it was copied from one of his works.
A technical survey by Gianluca Poldi using infrared reflectography and X-ray fluorescence revealed underdrawings. In addition, paint analysis revealed that the use of material with the addition of extremely fine glass particles can also be found in works by Raphael and his workshop. The above and further research shows that the materials and technique correspond entirely with 16th century painting practice. The difference in the image content to Raphael”Ts painting is obvious: although the main motifs have been adopted, a cloth has been laid over the rear balustrade and the landscape elements in the background have been significantly altered in the present painting: Instead of a church building on the right, a group of trees is shown here and on the left, the painter inserted a young tree between groups of rocks, which can be interpreted as an iconographic symbol of early Christianity. Furthermore, it compares well with the “Northbrook Madonna” held at the Worcester Art Museum Massachusetts, which was also created around 1505 and is attributed to the painter Alfani (fig 2). It also shows a similar dark-coloured balustrade in the background. The composition of the picture thus follows the motifs handed down from Perugino and continued by Raphael, with the balustrade behind the Madonna figure and the landscape background. Overall, the present painting can be appreciated as a finely executed, important work from Raphael’s circle.

Provenance:
Private collection, Europe, acquired in ca. 2000.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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