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Detailabbildung: Prachtvoller Brüsseler Gobelin um 1700

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Prachtvoller Brüsseler Gobelin um 1700

1458
Prachtvoller Brüsseler Gobelin um 1700

In außerordentlich selten farbkräftiger Erhaltung. Großes Querformat mit gänzlich erhaltener Einfassungsbordüre. Der Spiegel gibt eine große Baum- und Architekturlandschaft wieder, in dreiteiliger Kompositionsgliederung, in denen Parkarchitektur, antike Szenerien und Ausblick in barocke Idealgärten eingebunden sind. Die hohen, das Bildfeld gliedernden Laubbäume, zumeist Früchte tragend, mit Pfirsichen Äpfeln und Trauben tragenden Weinranken, in den unteren Ecken blühende Rosensträucher, Strauchblüten und das seltene Motiv eines Früchte tragenden Johannisbeerstrauches. Im Zentrum unter der Baumlichtung Figurenszene aus den Metamorphosen des Ovid: Zeus, Herrscher des Götterhimmels, entführt Proserpina/Ceres, er selbst mit einem Lorbeerkarnz bekrönt, in der Hand das Flammenbündel. Im linken Bildabschnitt, wieder im Durchblick zwischen Bäumen gezeigt, der prächtige Herrscherpalast mit Springbrunnen und Wasserbecken, in die er die Geliebte entführen will. Der Palast in den Formen der französischen Herrscherarchitektur des 17./18. Jhdts. wiedergegeben mit Zypressenalleen und wasserspeienden Parkfiguren. Im rechten Bildabschnitt wird Proserpina wiedergegeben, die sich an einem Weinkrug labt, neben ihr ihre Mutter, dazwischen ein Pan-Knäblein. In gleich frischer Erhaltung die reich dekorierte Bordüre, die im Wechsel eingerollte Blätter, dazwischen Fruchtkörbe, unterschiedliche hängende Früchte und Blüten. In den Mittelabschnitten, unten und seitlich rote Papageien mit Blumengebinden, daneben springende Hündchen, sowie um Blütenranken gewundene Schlangen. Dass es sich bei den dargestellten Fülldekorationen, den Früchten, den ausgesuchten Blüten und Tieren ganz selbstverständlich um allegorische Anspielungen handelt darf in der barocken Bildtradition vorausgesetzt werden. So sind die blauen Königswinden, die sich links unten um einen mit Blumen bepflanzten Pfeiler winden als Symbol der Treue gemeint, die der Entführer wohl auch verspricht, während er mit seinem Flammenbündel darauf hinweist. Der gehörnte Faunskopf an derselben Säule jedoch verrät den allegoriegeschulten Blick, dass die versprochene Treue nur falsches Versprechen bedeutet. Im barocken Allegoriesinn gibt die Bildthematik des Gobelins die Thematik des absoluten Herrschertums wieder, was über die Wertigkeit des Wandteppichs hinaus auch auf einen höfischen Auftragggeber verweisen muss, der sich dem hohen Anspruch der antiken Göttermythologie auch gerecht weiss. Sowohl die feine Ausarbeitung als auch die tadellose Farbfrische des Gobelins sind von äußerster Seltenheit. Das museale Stück ist in nahezu perfektem Zustand und weist nur altersbedingte kleine Ausbesserungen auf. H.: 300 cm. B.: 620 cm. Brüssel um 1700, Wolle und Seide. (4604516)

Katalogpreis € 55.000 - 66.000 Katalogpreis€ 55.000 - 66.000  $ 59,400 - 71,280
£ 49,500 - 59,400
元 430,100 - 516,120
₽ 5,471,950 - 6,566,340

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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