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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 24. September 2015

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Detailabbildung: Pieter Schoubroeck, um 1570 Lambrecht - um 1607 Frankenthal, zug.

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Pieter Schoubroeck, um 1570 Lambrecht - um 1607 Frankenthal, zug.
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Pieter Schoubroeck,
um 1570 Lambrecht - um 1607 Frankenthal, zug.

BRAND VON TROJAÖl auf Kupfer.
20 x 28,5 cm.
Gerahmt.

Katalogpreis € 25.000 - 45.000 Katalogpreis€ 25.000 - 45.000  $ 27,000 - 48,600
£ 22,500 - 40,500
元 195,500 - 351,900
₽ 2,487,250 - 4,477,050

Das Gemälde ist im RKD Image Archiv verzeichnet unter der Nummer 0000064319.

Pieter Schoubroeck wurde in einem Dorf in der Nähe von Frankenthal geboren. Sein Vater Niclaes war als verfolgter Calvinist aus Flandern dorthin geflohen und heiratete hier 1567 Clarken de Wale. Pieter wurde wohl kurze Zeit später geboren. Schoubroeck gehört zu den bedeutendsten Vertretern der flämischstämmigen Malergruppe in Frankenthal und ging bei Roment Verbiest in Mechelen in die Lehre. Außerdem pflegte die Familie Kontakt zu Gillis van Coninxloo und verschiedenen Mitgliedern der Familie Valckenborch.
Das vorliegende, in höchster Qualität ausgeführte Gemälde, dessen Thema aus Vergils „Aeneis“ stammt, zeigt im Zentrum des Hintergrunds das brennende Troja mit dem Trojanischen Pferd halb vom rechten Mauerrand verdeckt. Links spannt sich eine effektvoll von weiteren Flammen im Hintergrund erleuchtete Brücke über ein Gewässer, auf dem einige Boote und ein Schiff zu sehen sind. Am linken Uferrand vor dem Schiff und vor allem von rechts fliehen im Bildvordergrund zahlreiche Menschen vor den Flammen. Mittig ist Aeneas dargestellt, der seinen Vater Anchises auf dem Schultern trägt. Ihm vorweg eilt sein Sohn Ascanius, der eine der Statuen der Penaten, der Hausgötter Trojas, auf dem Arm trägt. Im linken Vordergrund ist Aeneas Frau Kreusa zu sehen, die sich, nachdem sie den Anschluss an ihren Mann verloren hat, klagend auf die Knie geworfen hat. Schoubroeck hat auf dem vorliegenden Gemälde die Komposition in einem weiten Kreis um die zentrale Burg angelegt und taucht die wichtigsten Elemente in regelmäßigem Rhythmus in helles Licht: zuerst die Burg, daneben das Trojanische Pferd, gefolgt von Kreusa im rechten Vordergrund und die kleine Figurengruppe um Aeneas im Zentrum. Die Kreisbewegung wird durch die Leuchten an den Schiffen und die brennende Stadt im linken Hintergrund abgeschlossen.
Pieter Schoubroeck hat auch selbst mehrfach das Thema dargestellt, wobei er jedes Mal einen völlig neuen Entwurf fertigte. Ein dem Künstler zugeschriebenes Gemälde mit auffälliger Brücke im linken Hintergrund wurde 1997 im Dorotheum versteigert, ein weiteres mit der Aeneas-Gruppe im linken Vordergrund 1996 bei Philipps in London und ein drittes, Schoubroeck zugeschriebenes befand sich 1995 bei Peter Lipp in Berlin. Ihnen allen und dem vorliegenden Gemälde ist eine nächtliche Szenerie sowie das Motiv der sich über ein Gewässer spannenden Brücke und eine städtische Struktur mit Burg gemein, wie sie auch die Brueghels wählten. Diese Elemente erlauben es dem Künstler, effektvoll das Feuer in den dunklen Himmel lodern und die Flammen sich im Wasser spiegeln zu lassen. Den Bildvordergrund nehmen jeweils die zahlreich aus der Stadt fliehenden Männer, Frauen und Kinder ein.
Inspiration für die Komposition fand Schoubroeck bei Jan Brueghel dem Älteren, der das Thema des aus dem brennenden Troja fliehenden Aeneas und seiner Familie mehrfach darstellte. Auf Brueghels Gemälden, vom denen sich eines in der Alten Pinakothek in München befindet, das andere sich 2005 in der Gal. Lilian in Amsterdam befand, spannt sich die Engelsbrücke über das Gewässer. Die Engelsburg ist mittig zu sehen. Brueghel komponierte seine Gemälde aus den bekannten vatikanischen Gebäuden Engelsburg, St. Peter und Engelsbrücke, die er fantasievoll mit weiteren Gebäuden bereicherte. Eben diese Elemente sind auch auf Schoubroecks Gemälde zu finden, was den Verdacht nahe legt, dass der Künstler die Bilder gekannt haben mag, und was auch eine alte Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an einen (nicht näher erläuterten) Maler aus dem Umkreis Jan Brueghel den Jüngeren erklären mag.
Die kleine Kupfertafel besticht durch die feine, detailreiche Malweise, die in ihrer Qualität unter den Werken Schoubroecks eine besondere Stellung einnimmt. (1020871) (12)


Pieter Schoubroeck,
ca. 1570 Lambrecht - ca. 1607 Frankenthal, attributed

THE BURNING OF TROY

Oil on copper.
20 x 28.5 cm.

The image is registered with the RKD Image Archive with no. 0000064319.

Schoubroeck was one of the greatest exponents of the Flemish-born group of painters in Frankenthal and was an apprentice of Roment Verbriest in Mechelen. His family also socialized with the artists Gillis van Coninxloo and various members of the Valckenborch family. The present painting has been executed to the highest quality, with a subject from Vergil’s Aeneis. It shows the burning Troy centrally in the background with the Trojan Horse half-concealed by the wall’s edge on the right. Aeneas is depicted at centre carrying his father Anchises on his shoulders. In front of him his son Ascanius is hurrying along carrying the statues of the Penates, the Trojan household deities, in his arms. Aeneas’ wife Creusa can be seen in the left foreground, having fallen to her knees in sorrow after not having been able to keep pace with her husband. Pieter Schoubroeck depicted this subject several times, creating a completely new design each time. A painting attributed to the artist with a striking bridge in the background was sold at Dorotheum in 1997, another with the Aeneas group to the left foreground was sold at Philipps in London in 1996 and a third painting attributed to Schoubroeck was held at Peter Lipp in Berlin in 1995. All these paintings share the following features with the present painting: the nocturnal setting, the motif of a bridge spanning across the water and the urban structure with castle (a motif also favoured by the Brueghels). Jan Brueghel the Elder, who depicted the scene (Aeneas and his family fleeing from the burning Troy) several times, was a source of inspiration for Schoubroeck. Brueghel’s paintings, one being held at the Alte Pinakothek, Munich, the other at Lilian Gallery, Amsterdam in 2005, shows the Ponte Sant’ Angelo spanning across waters with the Castel Sant’ Angelo at centre. Brueghel designed his paintings with the famous Vatican buildings of the Castel Sant’Angelo, St Peter’s Basilica and Ponte Sant’Angelo, extending them imaginatively with further buildings. Those elements can also be found in Schoubroeck’s painting, suggesting that the artist knew these paintings, which would also explain the painting’s old attribution to a (non-specific) painter from the circle of Jan Brueghel the Younger. This is a small copper painting, impressive in its fine, detailed painting technique, the high quality of which makes it occupy a special place in Schoubroeck’s oeuvre.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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