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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 2. April 2020

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Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom

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Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom
Detailabbildung: Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom
Detailabbildung: Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom
Detailabbildung: Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom
Detailabbildung: Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom
Detailabbildung: Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom
Pier-Francesco Garola, 1638 Turin – 1716 Rom

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Pier-Francesco Garola,
1638 Turin – 1716 Rom

RÖMISCHE PHANTASIE-ARCHITEKTUR Öl auf Leinwand.
118 x 148 cm.

Katalogpreis € 15.000 - 20.000 Katalogpreis€ 15.000 - 20.000  $ 16,200 - 21,600
£ 13,500 - 18,000
元 117,300 - 156,400
₽ 1,492,350 - 1,989,800

Beigegeben eine Expertise von Giancarlo Sestieri, Rom, 13. November 2018

Für einen großen, herrschaftlichen Raum bestimmtes Gemälde, das eine imposante antike Palastarchitektur in nächtlichem Halbdunkel zeigt, theatralisch beleuchtet durch Fackeln. Das zweigeschossige Gebäude mit zwei prominenten Risaliten, wird von kannelierten Säulen getragen, mit gewölbten Durchgängen. Zwischen den Säulen Steinfiguren. Im ebenfalls betont hohen Obergeschoss rundbogig überspannte Loggien mit Balusterbrüstungen. Das von links schräg nach hinten ziehende Gebäude wird fortgesetzt durch einen weiter hinten stehenden Bau ähnlicher Dimensionen, etwas heller, wohl durch Mondschein beleuchtet. Reiche Figurenstaffage, zum Teil mit Lastenträgern sowie einem Reiter, der ein Fanfarenhorn bläst. Im Zentrum der Versammlung ist eine Königin mit Krone zu sehen, davor ein geharnischter Mann mit Federhelm. Damit ist das biblische Thema der Königin von Saba ins Bild gebracht, wie sie den israelitischen König Salomon empfängt (Buch der Könige, I, 10, 1-13). Die biblische Geschichte wird hier in imposanter Weise überhöht, gleichzeitig wird der Architektur der Gegenwart ein Vorbildideal vorgestellt.
Als ein früher Vertreter dieser antiken Architekturerfindungen gilt etwa Viviano Codazzi (um 1604-1670). Später hat der Architekt und Erfinder großartiger Bühnenbilder Giuseppe Galli Bibiena (1696-1757) diese theatralisch imponierenden Architekturphantasien zu einem Höhepunkt gebracht.
Das Gemälde, wird unzutreffend „Capriccio“ genannt, da es ja nicht das ruinöse, untergegangene Altertum vorführt. Hier dagegen ist ein phantasievoller Blick in die biblische Geschichte vorgeführt, gewissermaßen im Sinne eines Historienbildes.
Als Schöpfer des großformatigen Gemäldes wird in der beiliegenden Expertise der in Turin geborene Pier Francesco Garola genannt, der schon 1679 an der Accademia di San Luca als Meister der Perspektive bezeichnet wurde. Er wird damit auch als Vorläufer des Pannini (1691-1765) gesehen. Bereits 1665 stand er in Diensten des Herzogs von Savoyen, um dann 1713 als Architekt Entwürfe zu liefern, die von Filippo Juvarra baulich ausgeführt worden sind. Aus den Schriften des Lione Pascoli erfahren wir, dass Garola mehrere Reisen nach Venedig, Bologna, und Florenz unternommen hatte. Von Kardinal Fabrizio Spada und anderen Auftraggebern wurde er mit der Ausführung von biblischen Historien- und Ausstattungsgemälden betraut, etliche dieser Werke finden sich in der Galleria Sabaudia in Turin. Der Verfasser der beiliegenden Expertise, Prof. Giancarlo Sestieri hat den Maler in seiner Publikation 2015 (s.u.) ausführlich besprochen und gewürdigt.

Literatur:
Carla Benocci, Pietro Francesco Garoli pittore di ’prospettive’ e la cultura accademica romana agli inizi del Settecento, in Temi di decorazione: Dalla cultura dell’artificio alla poetica della natura, Ed. Elisa Debenedetti, 1990.
Giancarlo Sestieri, Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Etgraphia Foligno, 2015, II. S. 62-81.
A.R. (1220771) (11)


Pier-Francesco Garola,
1638 Turin – 1716 Rome
ROMAN FANTASTICAL LANDSCAPES Oil on canvas.
118 x 148 cm.

Accompanied by an expert’s report by Giancarlo Sestieri, Rome, 13 November 2018. The author of the enclosed expert’s report, Professor Giancarlo Sestieri discussed and appraised the painter in great detail in his publication in 2015 (see below).

Literature:
C. Benocci, “Pietro Francesco Garoli pittore di ’prospettive’ e la cultura accademica romana agli inizi del Settecento” in: Temi di decorazione: Dalla cultura dell’artificio alla poetica dellanatura, Ed. Elisa Debenedetti, 1990.
G. Sestieri, Il Capriccio architettonico in Italiea nel XVII e XVIII secolo, etgraphia Foligno, 2015, II. pp. 62-81.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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