Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Pier Francesco Fiorentino, tätig ca. 1470 - 1500

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Pier Francesco Fiorentino, tätig ca. 1470 - 1500
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488
Pier Francesco Fiorentino,
tätig ca. 1470 - 1500


Der bedeutende Maler war Sohn des Bartolomeo di Donato und auch dessen Schüler. Mit 25 Jahren wurde er zum Priester geweiht und seitdem häufig auch "Pier Francesco Prete" genannt. Er entwickelte seinen Stil im Kreis von Benozzo Gozzoli und wirkte mit ihm zusammen bei der Freskierung San Gimignano e Certaldo. 1445 arbeitete er zusammen mit Ghirlandaio an Dekorationsgemälden im Hauptschiff des Doms von San Gimignano. Die Bezeichnung "Pseudo" wurde in der kunsthistorischen Forschung durch Frederick Mason Perkins im Jahre 1928 eingeführt, um diesen Meister aufgrund der Stilverwandtschaft einer ganzen Gruppe von Bildern aus dem Umkreis herauszuheben, die der Kunstwissenschaftler Bernard Berenson in seinem Werk "Die florentinische Malerei der Renaissance" bereits 1900 besprochen und bearbeitet hatte. Die Gruppe der Gemälde, die dem bekannten Meister zugewiesen wurden, zeichnet sich durch Stilverwandtschaft mit Werken von Filippo Lippi und Pesellino aus. Dabei wurde auch festgestellt, dass Pseudo Pier Francesco Fiorentino zeitgleich mit Filoppo Lippi eines von dessen Bildern wiederholt hat, das sich heute in dem Staatlichen Museum in Berlin befindet.

Katalogpreis € 150.000 - 200.000 Katalogpreis€ 150.000 - 200.000  $ 162,000 - 216,000
£ 135,000 - 180,000
元 1,173,000 - 1,564,000
₽ 14,923,500 - 19,898,000

Anbetung des Jesuskindes durch die Madonna, mit dem Johannesknaben und einem jugendlichen AdorantenTempera auf Pappelholz.
58 x 40 cm.
In angearbeitetem, vergoldetem Rahmen.

Die Darstellung schwarzgrundig gemalt, wobei der dunkle Hintergrund mit dem ebenfalls dunkel gehaltenen Mantel der Madonna korrespondiert. Die Madonna in Halbfigur nach links wiedergegeben, der Kopf über das ebenfalls nach links liegende Jesuskind gebeugt, die beiden Hände gefaltet, wobei sich in subtiler Weise nur die Fingerspitzen berühren. Das Jesuskind nackt, lediglich mit einem durchsichtigen Schleiertuch bedeckt, das über den Unterleib zieht. Der Kopf mit breiter Nimbusscheibe liegt einem dunklen Kissen auf, dessen Seiten sich öffnen und in roter Farbe erscheinen, an den Kissenecken goldene Quasten. Im linken Bildteil, zwischen dem Haupt des Kindes und der Nimbusscheibe der Maria erscheinend der Johannesknabe in härendem Gewand, über das ein rotes Tuch gelegt ist, in der rechten Hand hält er einen zarten Kreuzstab, seine linke Hand hat er unter den schützenden Mantel der Maria gelegt, gleichsam um sich bei ihr einzuhalten. Im unteren Teil ist rechts das Kopfprofil eines Kindes gezeigt, vom rechten Bildrand angeschnitten, die Profillinie scharf gegen den dunklen Hintergrund abgegrenzt, der Blick auf das Jesuskind gerichtet. Im kurzen, goldenen Haar trägt das Kind einen Blütenkranz. Die Meinung im bisher gewählten Titel des Bildes, dass es sich bei diesem Kopf um einen Engel handelt, kann nicht aufrecht erhalten werden. Nach Überzeugung des Kunsthistorikers Alexander Rauch, Autor des Werkes "Die Kunst der italienischen Malerei der Renaissance", Köln 2002, handelt es sich hier keineswegs um einen Engel, da auch jegliches Attribut dafür, wie z.B. Flügel oder ähnliches fehlt, sondern um ein Adorantenbildnis. In diesem Fall spricht die Jugendlichkeit des Knabens dafür, dass es sich um einen Sohn des Auftraggebers für das Gemälde handelt. Wie bei "Adoranten"-Bildnissen üblich handelt es sich hierbei um die Absicht einer "Ewigen Anbetung", hier des Jesuskindes. Der Maler hat in subtiler Weise den Blickcharakter der Personen besinnlich bis nachdenklich wiedergegeben, ganz gemäß der biblischen, künftigen Ereignisgeschichte Jesu. Das Gemälde ist demgemäß als ein "Andachtsbild" geschaffen, hier nicht zur Anbetung Marias, die ja selbst das Kind anbetet, sondern in Verehrung des Jesuskindes. Dementsprechend blickt das Jesuskind auch dem Betrachter entgegen, die Kindlichkeit angedeutet durch den althergebrachten Gestus des an den Mund geführten Zeigefingers. Neben der inhaltlich fein durchdachten Bildkomposition der Figurenauffassung und des seelischen Ausdrucks der Dargestellten, zeigt auch die farbige Komposition den Maler von höchstem Rang. Während die dunkle, nahezu schwarze Farbe des Grundes dem gesamten Bild einen inneren Halt gibt, tritt die Rotfarbe im Kleid der Maria, im Mantel des Johannesknaben, am Kissen des Jesuskindes sowie in der offenen Granatapfelfrucht als rhythmusgebendes Element auf. Die sowohl stilistische, als auch qualitätmäßige Nähe zu den bereits genannten Malern Filippo Lippi aber auch zu Botticelli ist nicht zu übersehen. Die Nimbusscheiben in Gold aufgelegt und punziert, der Blütenkranz des Kindes partiell leicht im Relief aufgesetzt. Insgesamt in tadellosem Erhaltungszustand.

Provenienz:
Asta Carlo de Carlo.
(890111)


Pier Francesco Fiorentino,
active 1450 - 1500
The famous painter was the son of Bartolomeo di Donato as well as his student
THE VIRGIN WITH THE INFANT ST. JOHN THE BAPTIST AND ANOTHER YOUTHFUL PERSON ADORING THE CHRIST CHILD
Tempera on poplar panel. 58 x 40 cm.

Provenance:
Asta Carlo de Carlo.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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