Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Peter Paul Rubens, 1577 Siegen – 1640 Antwerpen, Werkstatt

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Peter Paul Rubens, 1577 Siegen – 1640 Antwerpen, Werkstatt
Detailabbildung: Peter Paul Rubens, 1577 Siegen – 1640 Antwerpen, Werkstatt
Detailabbildung: Peter Paul Rubens, 1577 Siegen – 1640 Antwerpen, Werkstatt

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Peter Paul Rubens,
1577 Siegen – 1640 Antwerpen, Werkstatt

DIE GÖTTIN DER GESUNDHEIT NÄHRT DIE HEILIGE SCHLANGE Öl auf Leinwand.
102 x 80 cm.
Gerahmt.

Katalogpreis € 110.000 - 130.000 Katalogpreis€ 110.000 - 130.000  $ 123,200 - 145,600
£ 88,000 - 104,000
元 863,500 - 1,020,500
₽ 11,360,800 - 13,426,400

Dem Gemälde ist eine Expertise beigegeben.

In mindestens zwei eigenhändigen Ausführungen hat Rubens Hygiea, die Göttin der Gesundheit, wiedergegeben. Das vorliegende, schön ausgeführte Gemälde hängt eng mit diesen Gemälden des Meisters zusammen. Die einstimmige Kritik schlägt eine Datierung um 1614 - 1615 vor. Das erste, leicht größere Gemälde befindet sich in der Náridni Galerie in Prag. Es wird 1656 in dem Nachlassinventar des Malers Jeremias Wildens, Sohn des Jan Wildens, erwähnt, der auf Landschaften spezialisiert war und mit Rubens zusammenarbeitete. Später gehörte das Bild den Prinzen Lobkowitz, wo es bis 1945 blieb und von dort schließlich an seinen heutigen Ort gelangte. Das zweite, leicht kleinere Gemälde befindet sich im Detroit Institute of Art und unterscheidet sich geringfügig in dem Ohrring mit Perle im linken Ohr der Göttin. Da sich dieses Detail auf dem vorliegenden nicht wiederfindet, sind nähere Bezüge zu erstgenannter Version auszumachen. Die beiden signierten Gemälde Rubens' waren Gegenstand ikonografischer Diskussion, da die weibliche Person durch die Wiedergabe der Schlange als Kleopatra gedeutet wurde. Die jedoch eigentlich dargestellte Göttin der Gesundheit findet sich nur selten auf Gemälden des 17. Jahrhunderts und ist an ihrem Attribut, der Heiligen Schlange,
zu erkennen, dem Symbol für ihren Vater Äskulap, den sie mittels einer kleinen goldenen Platte nährt. Das vorliegende Gemälde trägt eine kleine Inschrift an der Unterkante, die wohl eine spätere Hinzufügung ist oder von einer älteren Inschrift herrührt, die wie folgt lautet "ILLUSTRISSIMO / OLIVARES / MINISTRO". Sie meint damit wahrscheinlich einen der ersten Besitzer Don Gasparo de Guzman, Graf von Olivares (1587 - 1645), einen der engsten Minister König Philipps IV von Spanien, der sicher vor 1625 in Beziehung mit Rubens stand. Er schrieb ihm 1626 und übermittelte sein Beileid zum Tode seiner Frau Isabelle Brandt.
Das vorliegende, sehr qualitätvolle Gemälde zeigt alle Elemente harmonisch miteinander verbunden. Es ist ein schönes Beispiel für die blühende Tätigkeit der Rubens-Werkstatt unter der Aufsicht des Meisters in einer Zeit seines größten, internationalen Erfolgs. (992271) (12)


Peter Paul Rubens,
1577 Siegen - 1640 Antwerp, workshop
Oil on canvas.
102 x 80 cm.

An expert's report is enclosed.

The present painting shows a small inscription along the lower margin, which is probably a later addition or originates from an earlier inscription and reads as follows: "ILLUSTRISSIMO / OLIVARES / MINISTRO". It probably refers to one of the first owners Don Gasparo de Guzman, Count of Olivares (1587 - 1645).

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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Dezember-Auktionen 2024, Donnerstag, 5. Dezember 2024

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