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Paulus Moreelse,
1571 Utrecht – 1638, zug.

Die jugendlich wiedergegebene Maria im Halbbildnis, hält ihr Kind mit beiden Armen, das sich lebhaft dem Betrachter zuwendet, die rechte Hand zum Segensgestus erhoben, beider Blicke sind dem Betrachter zugewandt. Die Mutter- und Kind-Darstellung ist gleichsam als ein visionäres Fensterbild aufgefasst, umzogen von einem gemalten, steinernen Rahmen, der als leicht ovale Öffnung wiedergegeben ist und damit die Sphäre des Betrachters von der der Heiligenfiguren scheinbar trennt. In den gemalten Rahmenecken in Grisaille-Technik vorgeführte Cherubenköpfe, die als Steinskulpturen zu sehen sind, am Unterrand kleine Kartusche mit der gemeißelt wiedergegebenen Jahreszahl "Anno 1623". Darunter in dem Sockel des Rahmens längsrechteckige Kassette, flankiert von zwei Voluten mit lateinischer Aufschrift "Verus Homo, verusque Deus sub imagine parvi/ Infantis Mundu vita, salusque venit" (wahres Abbild des Menschen sowie des wahren Gottes in der Ansicht des einfachen armen Kindes, das zum Heil der Welt erschienen ist). (950821)


Paulus Moreelse,
1571 Utrecht - 1638, attributed
Madonna with the Christ Child Blessing
Oil on canvas.
78 x 64 cm.
At the lower edge small painted stone cartouche with chiselled date "Anno 1623".

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.