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Pariser Louis XV-Pendule Au Rhinoceros von J. J. De Saint Germain und Pérache

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Pariser Louis XV-Pendule Au Rhinoceros von J. J. De Saint Germain und Pérache
Detailabbildung: Pariser Louis XV-Pendule Au Rhinoceros von J. J. De Saint Germain und Pérache
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Pariser Louis XV-Pendule Au Rhinoceros von J. J. De Saint Germain und Pérache

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Pariser Louis XV-Pendule "Au Rhinoceros" von
J. J. De Saint Germain und Pérache

Höhe: 50 cm.
Länge: 36 cm.
Tiefe: 17 cm.
Paris, 18. Jahrhundert.

Katalogpreis € 30.000 - 50.000 Katalogpreis€ 30.000 - 50.000  $ 32,400 - 54,000
£ 27,000 - 45,000
元 234,600 - 391,000
₽ 2,984,700 - 4,974,500

Imposante Kaminuhr mit figürlichem Aufbau in feuervergoldeter Bronze. Das Modell schuf Jean Joseph de Saint-Germain (1719-1791), der Sohn eines „Maitre de Cabinet“. Er unterhielt als Bronzier anfänglich eine Werkstatt in Fauburg Saint-Antoine, Rue de Carenton. 1748 wurde er als maítre-fondeur vom Hof ernannt, 1765 bereits Vorsitzender der Jury der Gilde. Er galt als höchst belesen und gebildet, war bekannt als Sammler von Geographie- und Geschichtswerken, aber auch exotischer Pflanzen und Samen sowie Mineralien, in über dreitausend Gläsern. Er konnte einen großbürgerlichen Lebensstil führen. Aufgrund der Bedeutung seiner Arbeiten stieg das Interesse von Uhrmachern landesweit an seinen Gehäuseschöpfungen. Die wichtigsten Uhrmacher seines Jahrhunderts, aber auch die bedeutendsten höfischen Auftraggeber waren seine Kunden. Darunter die Duchesse d´Orleans, der Marquis de Pange, der Duc de Praslin, oder Amelot de Gagny, einer der bekanntesten Sammler des 18. Jahrhunderts. Etliche Arbeiten wurden vom französischen Königshof erworben, wie uns die Inventare etwa des „Mobilier des Princes“ oder des „Garde-Meuble“ beweisen. Darunter befindet sich auch eine „pendule á carillon représentant Rinocéros portant la pendule et posé sur un coffre d´ebenisterie plaqueé garni de bronze doré -d'or moulu“. Es handelte sich dabei wohl um jene Uhr, die zusammen mit dem Schloss Saint-Cloud 1785 durch Verkauf an den König ging. Auch Königin Marie-Antoinette hatte eine solche „Rhinozeros“-Pendule, mit einem Werk von J. B. Baillon, in ihrem Besitz. Das Nashorn steht nach rechts auf einem Rocaille-Sockel, dessen Füße asymmetrisch mit C- und S-Bögen ausschwingen. Auf dem Rücken das Gehäuse in liegender Trommelform. Bekrönung durch eine geflügelte Amorfigur mit erhobenem Stab und einem beschrifteten Ovalschild. Seitlich ziehen Blütengebilde herab.
Das Werk auf dem weißen Emailziffernblatt signiert „Perache a Paris“ (Jean-Pierre Perache wurde 1733 Meister.)
Zifferblatt mit römischen Stunden- und arabischen Minutenzahlen. Zeiger durchbrochen und vergoldet. Messing-Rückplatine signiert. Spindelwerk mit Schlossscheibenschlagwerk für Viertel-, Halb-, Dreiviertel und Stundenschlag auf Glocke. Pendel an Fadenaufhängung. Frontglas gewölbt, Werkabdeckglas mit Randschliff. Gangfähig. A.R.

Literatur:
J. D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1996; S. 314 (biogr. Angaben zu S.F. Festeau).
Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizmus, Band II, München 1986, S. 521-535 (biogr. Angaben zu J.J. de Saint-Germain).
H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; S. 508 (Hier weitere biogr. Angaben). (12618182) (11)


Paris Louis XV pendule “Au Rhinoceros“ by J. J. de Saint-Germain and Pérache

Height: 50 cm.
Length: 36 cm.
Depth: 17 cm.
Paris, 18th century.

Impressive figural mantle clock in fire-gilt bronze. Designed by Jean-Joseph de Saint-Germain (1719-1791), the son of the cabinet maker Joseph de Saint-Germain. His bronze foundry workshop was located at the Fauburg Saint-Antoine, in the Rue de Carenton. In 1748 he was registered as master bronze founder (maître-fondeur) at court and in 1765 he was elected juror of the Guild. The most important clock makers of his century, but also the most important clients at court were among his clientele. These include the Duchess of Orléans, the Marquis de Pange, the Duke of Praslin, or Amelot de Gagny, one of the most important collectors of the 18th century. Numerous works were acquired by the French royal court as their inventories Mobilier des Princes or Garde-Meuble demonstrate. Among these is a clock described as follows: „pendule à carillon représentant un rhinocéros portant la pendule et posé sur un coffre d‘ébénisterie plaqué et garni de bronze doré d‘or moulu“. This may have been the clock that was acquired by the king in the process of the sale of the Château de Saint-Cloud in 1785. Marie-Antoinette, the queen also owned such a pendule au rhinoceros, a work by J. B. Baillon.

Signed on white enamel dial „Perache a Paris“ (Jean-Pierre Pérache became a master horologist in 1733).
Dial with Roman hour numerals and Arabic numerals for minutes. Gilt open-work hands. Brass back plate signed. Verge escarpment with strike on bell with quarter, half and three-quarter count wheel. Pendulum with silk suspension. Curved front glass, clockwork cover glass. In working order.

Literature:
J. D. Augarde, Les ouvriers du temps, Geneva 1996; p. 314 (biographical references regarding S.F. Festeau).
H. Ottomeyer, P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, vol. II, Munich 1986, pp. 521-535 (biographical references regarding J.J. de Saint-Germain).
H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974, p. 508 (with further bibliographical details).

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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