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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Mittwoch, 1. Juli 2015

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Detailabbildung: Pâris Bordone, 1500 Treviso - 1571 Venedig

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Pâris Bordone, 1500 Treviso - 1571 Venedig
Detailabbildung: Pâris Bordone, 1500 Treviso - 1571 Venedig
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600
Pâris Bordone,
1500 Treviso - 1571 Venedig

LIEBESPAAR MIT LANDSCHAFT
(DAPHNIS UND CHLOE MIT CUPIDO)
Öl auf Leinwand.
100 x 134 cm.
Gerahmt.

Katalogpreis € 300.000 - 350.000 Katalogpreis€ 300.000 - 350.000  $ 324,000 - 378,000
£ 270,000 - 315,000
元 2,313,000 - 2,698,500
₽ 29,751,000 - 34,709,500

Das hier vorliegende Werk von hervorragender Machart gehört zu den nicht religiösen Arbeiten von Pâris Bordone. Der Künstler erschuf dabei zumeist feinsinnige Allegorien mit oftmals recht freizügig-erotischen Anspielungen. Diese Darstellungen machen den Großteil des Schaffens von Pâris Bordone aus und oft handelt es sich hierbei um Meisterwerke, wie zum Beispiel die sogenannten „Amanti veneziani“ (Pinacoteca di Brera, Mailand) oder „Venere, Flora, Marte e Cupido“ (Ermitage, St. Petersburg) und „Marte e Venere presi nella rete da Vulcano“ (Gemäldegalerie, Berlin).
Das vorliegende Gemälde hat eine lange Liste von illustren Vorbesitzern: im 19. Jahrhundert gehörte es dem Senator Giovanni Morelli, dann später unter anderem zur Sammlung Crespi in Mailand, um schließlich seinen Platz in der Sammlung der bekannten Kunsthistorikerin und Expertin venezianischer Malerei Lili Fröhlich-Bum zu finden. Dank des häufigen Besitzerwechsels existiert eine Vielzahl von Dokumenten und eine entsprechend umfangreiche Bibliographie.
Das Gemälde besticht sofort durch seine warm leuchtende, typisch venezianische Farbgebung, seine formale Ausgewogenheit und die harmonische Darstellung der Figuren, welche den Vordergrund dominieren. All dies ist typisch für Werke aus der Blütezeit Bordones. Zwischen 1550 und 1560 widmete sich der Maler mit Vorliebe mythologisch-allegorischen Darstellungen, da diese zu jener Zeit sowohl bei italienischen als auch ausländischen Auftraggebern aus dem Adel ausgesprochen beliebt waren. Vor allem folgende spektakuläre Spätwerke sind hier erwähnenswert: „Marte e Venere incoronati“ (Kunsthistorisches Museum, Wien), „Perseo armato da Mercurio e Minerva“ (Birmingham Museum of Art, Alabama) und „Giove ed Io“ (Konstmuseum, Göteborg). Die manieristische Darstellungsweise mit deutlichen Anklängen an die Schule von Fontainbleau sowie die Farbgestaltung mit den Hauptfarben Braun und Grün der Landschaften, welche dann durch das gelbe Kleid des Mädchens und den roten Umhang des Hirten harmonisiert werden, sind charakteristisch für das Schaffen Bordones in den 50er und 60er Jahren und verweisen zweifelsfrei auf Gemälde wie „Venere e Marte“ (Galleria Doria Pamphilj, Rom), „Venere dormiente con amorino“ (Galleria Franchetti, Ca' d'Oro, Venedig) und „Venere e Amore“ (Museum Warschau).
Eine Interpretation des Gemäldes ist nicht unbedingt leicht, daher gehen die Expertenmeinungen deutlich auseinander: Luigi Bailo und Girolamo Biscaro bezeichneten das Werk in einer ersten Monographie um 1900 als „Jupiter mit einer Nymphe und kleinem Amor“ (Giove, una ninfa e un amorino), während Bernard Berenson 1957 davon ausging, dass es sich um Venus und Amor“ handelt. Egidio Martini (1968) bezeichnete das Werk einfach nur als „Hirte mit Nymphe“ (Pastore con ninfa), nannte es jedoch später „Liebespaar mit Landschaft und Amor und die Krönung ihrer Liebe“ (Due amanti in un paesaggio con un amorino in atto di incoronare il loro amore). Andere Kritiker hielten es für eine Darstellung von Venus und Adonis. All diese Interpretationen sind durchaus vertretbar, allerdings scheint es jedoch dem Schaffen von Pâris Bordone naherliegender, die beiden Hauptfiguren als Daphnis und Chloe zu betrachten, da der Maler dieses Thema bereits mehrfach dargestellt hatte (so existiert eine diesem Gemälde sehr ähnliche Fassung in der National Gallery in London): die Flöte, die der junge Mann in der rechten Hand hält entspräche so dem literarischen Daphnis der griechischen Tradition (Sohn des Merkur und einer Najade, dem Begründer der bukolischen Dichtung) und dem Mythos seiner Liebe zu Chloe.

Provenienz:
Senator Giovanni Morelli (1816 - 1891), Bergamo.
Herzog von Camporeale, Palermo.
Cristoforo Benigno Crespi (1833 - 1920), Mailand.
Verkauf Crespi - Galerie Georges Petit, 4. Juni 1914, Artikel Nr. 10.
L. Fröhlich-Bum.
Fischmann, München.
Galerie Sedelmeyer, Paris.
Galerie Pardo, Paris.

Registriert bei:
Fondazione Zeri (92849).
(1012162) (21)


Pâris Bordone,
1500 Treviso - 1571 Venice

LOVERS IN LANDSCAPE (DAPHNIS AND CHLOE WITH CUPID)

Oil on canvas.
100 x 134 cm.

The present work is of outstanding style and belongs to the non-religious works by Pâris Bordone. In this, the artist mostly created sophisticated allegories with often quite revealing, erotic innuendos. These depictions make up the largest part of Pâris Bordone's oeuvre and they are quite often masterpieces, such as the so called “Amanti veneziani” (Pinacoteca Brera, Milan) or “Venere, Flora, Marte e Cupido” (Hermitage, St Petersburg). In the 19th century the painting belonged to Senator Giovanni Morelli, then later - amongst others - it was part of the Crespi collection in Milan, until it eventually became part of the collection of Lili Fröhlich-Bum, the famous art historian and expert of Venetian painting. Thanks to the frequent change of owner, there are a wealth of documents and consequently a comprehensive bibliography. The painting impresses with its warm-vibrant, typical Venetian colouration, its formal balance and the harmonious depiction of the figures. All this is typical for works from Bordone's prime era. Between 1550 and 1560 the painter had a preference for mythological-allegorical depictions, as these were extremely popular with aristocratic Italian as well as noble foreign commissioners. The Mannerist manner of representation - with distinct reminiscences of The School of Fontainebleau - as well as the colouration with the main colours brown and green of the landscapes, which are then harmonized by the yellow dress of the girl and red cloak of the shepherd, are typical for Bordone's creative work of the 50s and 60s and doubtlessly point to paintings such as “Venere e Marte” (Galleria Doria Pamphili, Rome), “Venere dormiente con amorino” (Galleria Franchetti, Ca' d'Oro, Venice) and “Venere e Amore” (Museum Warsaw). An interpretation of the painting is not easy and as a result the expert's opinions are considerably divided: in a first monograph around 1900 Luigi Bailo and Girolamo Biscaro identified the work as Jupiter with a nymph and small Cupid whereas Bernard Berenson assumed in 1957 that it shows Venus and Cupid; Egidio Martini (1968) described the work simply as shepherd and nymph, but then called it later lovers in landscape with Cupid and the Climax of their Love; other critics thought it to be a depiction of Venus and Adonis. All these interpretations are absolutely reasonable, however it seems more obvious for Pâris Bordone's oeuvre, to regard the two main figures as Daphnis and Chloe, as the painter had already depicted this subject several times (a very similar version is held at the National Gallery in London): the flute, which the young man is holding in his right hand, would thus correspond with the literary Daphnis of Greek tradition (Son of Mercury and a naiad, the founder of bucolic poetry) and his love for Chloe according to legend.

Provenance:
Senator Giovanni Morelli (1816 - 1891), Bergamo.
Duke of Camporeale, Palermo.
Cristoforo Benigno Crespi (1833 -1920), Milan.
Crespi Sale - Galerie Georges Petit, 4 June 1914, item no. 10.
L. Fröhlich Bum.
Fischmann, München.
Galerie Sedelmeyer, Paris.
Galerie Pardo, Paris.

Registrered:
Fondazione Zeri (92849).

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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