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Nürnberger Bildschnitzer in der Nachfolge
des Veit Stoss, ca. 1450 - 1533
GEKRÖNTE MONDSICHELMADONNA MIT DEM JESUSKIND Höhe: 110 cm.
Nürnberg, um 1520.
Katalogpreis € 25.000 - 35.000
Katalogpreis€ 25.000 - 35.000
$ 27,000 - 37,800
£ 22,500 - 31,500
元 195,500 - 273,700
₽ 2,487,250 - 3,482,150
Lindenholz, ungefasst. Vollplastisch und allseitig geschnitzte Gewandfigur in leicht S-bogiger Standhaltung, das Kind in Sitzposition in der rechten Hand der Madonna. Die linke, vorgestreckte Hand der Madonna hielt ehemals einen Zepterstab, an dessen oberen Teil auch das Kind die Hand legt. Zepter fehlt. In der rechten Hand des Kindes eine Weltkugel auf den Knien gehalten, als alte, herkömmlich verstandene Geste des thronenden Herrschers. Das Gesicht der Madonna mit kontemplativem Gesichtsausdruck, der Mund, wie auch der des Kindes, mit ganz leichtem Lächeln wiedergegeben, über der hohen Stirn Krone mit kurzen Bogenzacken, die dem Ornamentgeist der Gotik entsprechen. Das eng anliegende Kleid hochgegürtet, mit vertikalen Röhrenfalten. Darüber ein gebauschter Mantel, die größere Mantelfalte, bildet eine Kompositionsdiagonale, unmerklich unterbrochen durch eine kleine Krüppelfalte, etwa in Kniehöhe, von der der Mantelsaum im Bogen nach rechts zieht. Der Mantelsaum, der vom rechten Arm ausgeht, zieht nahezu gerade in nur leichtem Bogen zur Mondsichel und bedeckt dort das linke Horn der Sichel, wodurch lediglich das markant geschnitzte Mondgesicht unterhalb des Gewandes zur Geltung kommt, unterfangen von einer Wolkenbank. Während der Blick der Madonna eher nachdenklich in sich gekehrt ist, nimmt das Jesuskind Blickkontakt mit dem Betrachter auf. Bekanntlich erfreute sich der Typus der Mondsichelmadonna im 15. Jahrhundert großer Beliebtheit auf Grund der Bedrohung durch die osmanische Herrschaft. Hier sollte Maria als Schutzpatronin des Christentums dieser Bedrohung gegenüber schützend stehen. Die ungefasste Figur zeigt eindeutig Stilmerkmale des Wirkens des Meisters und der Werkstatt des Nürnberger Meisters Veit Stoss. Als Vorbilder können hier dessen Schnitzwerke der früheren bis mittleren Nürnberger Zeit genannt werden, etwa Figuren aus St. Sebald in Nürnberg oder die Hausmadonna vom Haus in der Wunderburggasse, Nürnberg, dem Wohnaus des Künstlers. In jedem dieser Vorbildbeispiele ist der Kontrast zwischen der ruhigen Haltung der Madonna und der starken Bewegung des Kindes festzustellen.
Provenienz:
Sammlung Dr. Weißmantel. (981511) (10)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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