Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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 Norditalienischer Maler der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Norditalienischer Maler der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts

ANBETUNG DER MARIA MIT DEM KIND DURCH VIER KIRCHENHEILIGE Öl auf Leinwand.
259 x 156 cm.

Katalogpreis € 20.000 - 25.000 Katalogpreis€ 20.000 - 25.000  $ 21,600 - 27,000
£ 18,000 - 22,500
元 156,400 - 195,500
₽ 1,989,800 - 2,487,250

Das große, hochformatige Gemälde zweifellos als Altarbild geschaffen, steht ganz in der Tradition von Piazzetta und weist auf Stileigenschaften von Giovanni Battista Tiepolo hin (1696 Venedig - 1770 Madrid). Die Komposition zeigt einen kühnen, nach oben gestaffelten Aufbau, in dem die nahezu lebensgroße Madonna mit ihrem Kind in der rechten Bildhälfte weit höhergestellt ist. Ihr blauer Mantel zieht als farbige Komponente von der linken oberen Ecke, wo das Tuch von einem schwebenden Engel gehalten wird, über die Knie der Madonna bis hinab zu den Füßen rechts unten. Unterbrochen wird die blaue Farbwirkung durch das Rosa im Kleid der Maria und das Weiß in ihrem Kopfschleier, der auch um das Kind zieht. In dieser helleren Farbigkeit setzt der Maler die himmlische Szene als Vision von der eher in Brauntönen verbleibenden Figurengruppe in der unteren Hälfte des Bildes ab. Hier sind vier Kirchenheilige dargestellt, die am linken Bildrand stehende Bischofsgestalt mit hoher Mitra, danach zwei kniende Ordensheilige im Chormantel, zuletzt am Boden sitzend ein Einsiedler. Auch hier ist die Komposition geschickt vorgeführt, indem eine direkte diagonale Linie von der Mitra des links Stehenden bis zum Haupt des sitzenden Einsiedlers rechts unten gezogen wird. Die bärtigen Bischöfe und Einsiedler blicken zur Maria wie in einer Vision hoch, sie anbetend. Gemäß den erkennbaren Attributen handelt es sich von links beginnend um den Heiligen Isidor von Madrid mit Bischofsmütze und einer Sense als Attribut, ein Heiliger der von den Isidor-Bruderschaften in Tirol, aber auch in der Schweiz verehrt wurde. Ihm folgt etwas tiefer kniend der Heilige Günther von Melk, Gründer des Klosters im Kremsmünster. Sein Attribut, ein Eber, ist als Protome am linken, unteren Bildrand auf den Stufen zu sehen. Etwas im Hintergrund, eine Stufe tiefer, kniet der Heilige Imerius mit dem Attribut, ein Rechen, der als Glaubensbote in der Schweiz verehrt wird. Zuletzt auf den Stufen auf einem Wolltuch sitzend und mit diesem dürftig bekleidet, als nackter Einsiedler mit grauem Haar und Bart wiedergegeben, der Heilige Benedikt von Nursia, Gründer des Benediktinerordens, der einst als Einsiedler gelebt hatte, mit dem Attribut eines Raben. Bedenkt man den Zusammenhang der Heiligenfiguren, so lässt sich unschwer vermuten, dass das Gemälde von einem italienischen Maler für eine Benediktinerkirche im Tiroler oder Schweizer Raum geschaffen wurde. Bei der Findung nach dem Urheber des Gemäldes spricht der stilistische Befund für einen Maler aus dem Umkreis zwischen Piazzetta und Tiepolo, jedoch ist sowohl der Bildaufbau als auch die Figurendarstellung von Piazzetta weit entfernt, lediglich der kompositionelle Aufbau der Bewältigung eines extrem hohen Formats und der nach oben gestaffelten Figuren ist allenfalls noch bei Piazzettas Himmelfahrt Mariens von 1735 (Louvre), zu erkennen. Weit mehr steht hier der Name Tiepolo im Vordergrund, vor allem im Vergleich mit dem Altarbild "Vision des Heiligen Clemens", 1730/ 35 (London, National Gallery) und den später entstandenen, in dieser Staffelwirkung wieder beruhigten Altarbildern "Anbetung der Könige", 1753 (Alte Pinakothek München) sowie Vision der Heiligen Anna von 1759. Insgesamt ist die Stilart bzw. der Einfluss von Tiepolo unverkennbar und in die Zeit zwischen 1730 und 1740 zu setzen, also gleichzeitig mit den Frühwerken Tiepolos. (8713923)


A north Italian Master of the first half of the 18th century
Oil on canvas.
259 x 156 cm.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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