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Neapolitanischer Maler des 17. Jahrhunderts

Die Darstellung bezieht sich auf die legendarische Überlieferung, nach der sich die Jungfrau Cäcilia Jesus Christus versprach. Ihre Eltern verheirateten sie jedoch mit einem jungen Heiden namens Valerianus. In der Hochzeitsnacht erläuterte sie ihrem Ehemann, dass ein Engel über ihre Jungfräulichkeit wache, um diesen Engel zu sehen, müsse er sich jedoch zuerst taufen lassen. Nach der Taufe kehrte Valerianus zu Cäcilia zurück, traf sie betend an und jetzt sah er ebenfalls den Engel. Auf diese Stelle bezieht sich die Darstellung des Gemäldes. Cäcilia in blauem Gewand und rotem, gold bestickten Überwurf an einem goldenen Tisch sitzend, auf dem einige Notenbücher und eine Geige liegen. Mit leicht ausgestreckten Armen wendet sie ihren Blick nach oben, auf den oberhalb der Orgelpfeifen sitzenden Engel mit breiten Flügeln. Hinter ihr sitzend ihr Ehemann, der nun auch erstmals diesen Engel sieht und voller Andacht mit gefalteten Händen nach oben schaut. Qualitätvolle Malerei mit gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Wenige Retuschen. (12510312) (3) (18)

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