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Detailabbildung:  Musealer Olifant aus der Sammlung Zwicky-Basel, ausgestellt im Berner Kunstmuseum.

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 Musealer Olifant aus der Sammlung Zwicky-Basel, ausgestellt im Berner Kunstmuseum.

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Musealer Olifant aus der Sammlung Zwicky-Basel, ausgestellt im Berner Kunstmuseum.

Objektbeschreibung:
Elfenbein geschnitzt. Reste von Bemalung in den Farben Zinnober und rotem Ocker. Jagd- und Signalhorn in Form eines großen Zahnes, optisch gegliedert durch zwei um die Wandung gelegte Silberringe und Silbermontierungen an Mundstück und Tubenende. Der Dekor des Mittelteiles nach fatimidischen Stichvorlagen, bestehend aus einem siebenreihigen Netz von kreisförmigen Weinranken mit Trauben. Die Kreise gefüllt mit unterschiedlichen Tieren: Adler, Steinbock, Löwe, Fabelwesen. Neben den Ringen
vegetabile Ornamentbänder. Der Tierdekor auch um das Mundstück. In der Schallzone hochrechteckige Einzelregister mit Löwen und Adlern in alternierender Folge.

Katalogpreis € 50.000 - 60.000 Katalogpreis€ 50.000 - 60.000  $ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 391,000 - 469,200
₽ 4,974,500 - 5,969,400

Zustand:
Rissbildung durch lagerungsbedingte Trockenheit und Klimaschwankungen. Ein Loch in der Wandung. Kleinere Restaurierungen aus verschiedenen Epochen.

Untersuchungen von Prof. Dr. P.M. Grootes, Kiel:
Nach der C-14-Analyse von Prof. Dr. P. M. Grootes, Leibnitz-Labor für Altersbestimmung und Isotopenforschung Christian-Albrechts-Universität Kiel, ist der Zwicky-Olifant zwischen 1484 und 1637 entstanden. Hierzu teilt Prof. Avinoam Shalem mit, dass die gesamte Gruppe der sogenannten “schlanken Hifthörner“ zu hinterfragen sei, da es bei keinem vergleichbaren Olifanten bisher eine C-14-Analyse gibt.
Untersuchungen von Prof. Avinoam Shalem,
Ludwig-Maximilians-Universität München:
Prof. Shalem, Verfasser des Buches “The Oliphant, Islamic Objects in Historical Context“, prüfte den vorliegende Olifant im Jahr 2000. Nach seiner Meinung vereint dieser Olifant entwicklungsgeschichtlich interessante Motive der anderen bekannten Hörner. Außergewöhnlich macht nach seiner Meinung die Tatsache, dass der Zwicky-Olifant in der Hauptzone
7 Reihen anstelle der sonst üblichen 5 Reihen von Tierkreisen aufweist.

Silberuntersuchung:
die Silber-Analyse zeigt, dass alle Silberringe unterschiedliche Silberlegierungen aufweisen.

Farbuntersuchung:
Bei den Farbresten handelt es sich um Zinnober und roten Ocker.
Anmerkung:
Der Olifant ist in der Museums-Fachwelt als Zwicky-Olifant bekannt. Von Oktober 1944 bis März 1945 war das Stück im Berner Kunstmuseum aus der Sammlung Zwicky, Basel, ausgestellt und trug die Ausstellungsnummer 222 von insgesamt 225 Exponaten. Die Beschreibung lautete: “Vitrine mit Kunstgewerbe aus Elfenbein, Elfenbeinhorn, sog. Olifant. Nach Fatimidischem Vorbild im 12. Jahrhundert in Europa gearbeitet. Titel des Ausstellungskataloges: Berner Kunstmuseum, Gemälde und Zeichnungen alter Meister, Kunsthandwerk aus Privatbesitz. Sammlung Zwicky, Basel. Nr. 1-225. Oktober 1944 bis März 1945. (Fotografiert von Jaques Weil).


Museen:
Ähnliche Olifanten befinden sich in folgenden Museen

Louvre, Paris. Grünes Gewölbe, Dresden.
Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz, Berlin.
Inv. Nr. 3107

Literatur:
Bock, F.: “Über den Gebrauch der Hörner im Alterthum und das Vorkommen geschnitzter Elfenbeinhörner im Mittelalter“, Mittelalterliche Kunstdenkmale des österreichischen Kaiserstaates, ed. by G. Heider and R.V. Eitelberger II, Stuttgart, 1860, pp.127-143.

Dalton, O.M.: “A Paper on Medieval Objects in the Borradaile Collection“, Proceedings of the Society o Antiquaries of London, 26, 1913, pp. 8-12.

Longhurst, M.H. Catalogue of Carving in Ivory, London, 1927, vol. 1, p.50.

Weitzmann, K.: Adolph Goldschmidt und die Berliner Kunstgeschichte, Berlin 1985, S. 22.

Kendrick, T.D.: “The Horn of Ulph“, Antiquity 11, 1937, S. 278-282.

Swarzenski, H.: “Two Oliphants in the Museum“, Bulletin of the Museum of Fine Arts Boston 60, 1962, pp. 27-45.

Swarzenski, H.: “Les Olifants“, Les Monuments historiques de la France, 12, 1966, pp.6-11.

Bergman, R.P.: The Salerno Ivories, Cambridge, Mass., 1980, for the suggestion that the Byzantine olifants were manufactured in Amalfi.

Fillitz, H.: Zwei Elfenbeinplatten aus Süditalien, Bern 1967, S. 16-20. (642211)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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