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Detailabbildung: Museale, große Majolika-Platte aus der Werkstatt des Guido Durantino

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Museale, große Majolika-Platte aus der Werkstatt des Guido Durantino
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509
Museale, große Majolika-Platte aus der Werkstatt des Guido Durantino

Durchmesser: 45 cm.
Verso Inschrift "Le diSprezatrice di / Baccho ConueSe in / piche / 1539 / In Botega de M° Guido / da Castel durati".
Urbino, 1539.

Katalogpreis € 90.000 - 120.000 Katalogpreis€ 90.000 - 120.000  $ 97,200 - 129,600
£ 81,000 - 108,000
元 703,800 - 938,400
₽ 8,954,100 - 11,938,800

Die prächtige Bemalung zeigt den Wettstreit der olympischen Musen und pireischen Musen im Vordergrund stehend an den zwei Ufern eines Bachlaufs. Im Hintergrund bewachsene Hügellandschaft mit Apoll, Minerva und Nymphen. Im Zentrum oben Wappen der Sieneser Familie Petrucci. Brüche rest. und auf der Vorderseite dezente Übermalungen, auf der Rückseite Auffüllungen der Brüche und Fehlerstellen vom Brennen.

Anmerkung:
Nach dem Stich "Der Wettstreit der Musen und der Pieriden" zu Ovids Metamorphosen von Jacopo Caraglio nach Rosso Fiorentino.

Die Töchter des Königs Pireus forderten die Musen zum Gesangs-Wettstreit heraus. Apoll, Minerva und die Nymphen sollten den Sieger bestimmen. Zur Strafe, dass sie verloren hatten, wurden die Töchter des Pireus in Elstern verwandelt.
Die Inschrift "Le disprezatrice di/ Baccho Conue[r]se in/ piche/ 1539/ In Bot[t]ega de M[aestro] Guido/ da Castel dura[n]ti" lautet übersetzt: "Die Frauen, die Bacchus verspotteten, verwandelte dieser in Elstern. 1539. In der Werkstatt des Maestro Guido von Castel durante".

Die Petruzzi-Familie erlebte einen gewaltigen gesellschaftlichen Aufstieg in Siena in der Zeit von 1487 - 1525. Da alle männlichen Nachkommen des großen Mäzens Pandolfo Petruzzi (1452 - 1512) 1529 gestorben waren, muss der Teller einem anderen Familienzweig zugeordnet werden, dessen Ursprung bei Bartolomeo di Giacoppo Petrucci (1408 - 1495) liegt.

Eine Platte ähnlicher Größe befindert sich im Fitzwilliam Museum in Cambridge, rückseitig mit dem Vermerk "Maestro Guido da Casteldurante", doch trägt es weder ein Datum noch das Wappen. Im Berliner Schlossmuseum befand sich ein ähnlicher, nun verschollener Teller mit der Signatur "Orazio", Guido Durantinos Sohn, vgl. Julia E. Poole, "Italian maiolica and incised slipware in the Fitzwilliam Museum Cambridge", Cambridge, 1995, S. 356f. Es erscheint sehr gut möglich, dass Orazio auch den vorliegenden Teller gestaltete. Ein anderer möglicher Maler könnte Camillo Gatti sein, Guidos Cousin.

Ausstellung:
Gubbio, Palazzo Ducale, "La Via della Ceramica tra Umbria e Marche", Juni 2010 - Januar 2011, Nr. 3.18.

Literatur:
Ettore Sannipoli et al., "La Via della Ceramica tra Umbria e Marche. Maioliche Rinascimentali da Collezioni Private", Palazzo Ducale, Gubbio, 2010, S. 238f.
Carmen Ravanelli Guidotti, "Alcuni inediti per il III volume del Corpus della maiolica italiana datata di Gaetano Ballardini", in: Faenza, Nr. 1 - 6, 2003, S. 102 - 104, Tafel I, Abb. a und b. (8910313)


Large, museum-like maiolica dish from the workshop of Guido Durantino
Diameter: 45 cm.
Reverse inscribed Le diSprezatrice di/Baccho ConueSe in/piche/1539/In Botega de M° Guido/da Castel durati.
Urbino, 1539.

The rich painting shows the contest of the Olympic and Pierian Muses standing in the foreground on either bank of a stream. In the background lush rolling hills with Apollo, Minerva and Nymphs. At top right, the dish bears the crest of the Sienese Petrucci family. Restored cracks and subtle overpainting at the front, on the back fillings of the cracks and pre-firing imperfections are visible.

Notes:
After the engraving of Jacopo Caraglio after Rosso Fiorentino for Ovid's Metamorphoses 'The Contest of the Muses and Pierians'. The daughters of King Pireus challenged the Muses to a singing contest. Apollo, Minerva and the Nymphs were to choose the victors. As a punishment for losing, the daughters of Pireus were transformed into magpies. The inscription Le disprezatrice di/Baccho Conue[r]se in/ piche/1539/In Bot[t]ega de M[aestro] Guido/da Castel dura[n]ti translates as: the women that ridiculed Bacchus were transformed into magpies by him. 1539. In the workshop of Master Guido von Castel durante. The Petruzzi family achieved enormous social advancement in Siena during the period of 1487 - 1525. As all male descendants of the great patron Pandolfo Petruzzi (1452 - 1512) had died in 1529 the dish must be attributed to a different family line, originating in Bartolomeo di Giacoppo Petrucci (1408 - 95). A similarly sized dish can be found in the Fitzwilliam Museum in Cambridge, with the note 'Maestro Guido da Casteldurante' on the reverse, but it is undated and bears no crest. The Schlossmuseum in Berlin had a similar, now lost, dish with the signature 'Orazio', Guido Durantino's son, see Julia E. Poole, Italian maiolica and incised slipware in the Fitzwilliam Museum Cambridge. Cambridge, 1995, pp. 356ff. It seems quite possible that Orazio also created this exhibit. Another possible painter could be Camillo Gatti, Guido's cousin.

Exhibition:
Gubbio, Palazzo Ducale, 'La Via della Ceramica
tra Umbria e Marche'. June 2010 - January 2011, no. 3.18.

Literature:
Ettore A. Sannipoli et al., La Via della Ceramica tra Umbria e Marche. Maioliche Rinascimentali da Collezioni Private, Palazzo Ducale, Gubbio, 2010, pp. 238ff.
Carmen Ravanelli Guidotti, Alcuni inediti per il III volume del Corpus della maiolica italiana datata di Gaetano Ballardini, in: Faenza, nos. 1 - 6, 2003, pp. 102 - 104, plate I, image a and b.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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