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Monogrammist NDB,
wohl Prager Manierist
des beginnenden 17. Jahrhunderts.

Großformatiges aus drei Eichenblättern zusammengesetztes Tafelbild, das in dunkler nächtlicher Stimmung den fast nachtschwarzen Innenraum eines Palastes wiedergibt. Mit hohen Säulen, ähnlich eines Tempel- oder Kirchengebäudes. Die erkennbaren Raumpartien und Gegenstände lediglich durch das Kerzenlicht der Tischgesellschaft, die Fackeln der Diener, sowie einzelner an den Säulen angebrachter Kerzenarme, einem Hängeleuchter und einen siebenarmigen Leuchter links im Bild beleuchtet. Rechts daneben die nach hinten sich verjüngende gedeckte Tafel mit Speisen, Weingläsern und Kerzenstücken, mit um sie herum sitzenden Gästen. Der König selbst unter einem Baldachin, er hebt soeben einen großen goldenen Becher. Links in zwei Nischen mehrere Reihen von kostbaren goldenen Gefäßen, von unten beleuchtet. Die Darstellung geht auf die Erzählung des alten Testamentes(Daniel 5) zurück, wonach Belsazar die aus dem Tempel Jerusalems geraubten Gefäße für sein Fest benutzte, woraufhin ihm die bekannte Leuchtschrift erschien „Mene Mene Tekel u farsin“. Die in Flammenschrift leuchtende Prophezeiung ist hier im Bild nicht wiedergegeben. (1091285) (2) (11)