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Michelangelo Barberi (1787 - 1867), zugeschrieben

Bedeutender Rundtisch mit Schwarzmarmorplatte und reicher Einlage in Mikromosaik Der Tisch in Mahagonie gefertigt, schmale Zarge über einem bombierten Mittelfuß in Balusterform über drei ausladenden geschweiften Beinen mit Löwentatzen und Messingrollen. Das Tischgestell in hoher Qualität ausgeführt, der runde Plattenträger an der Zarge Mahagonie-furnier auf Eichen- und Nussbaumkorpus. Die schräggestellten Beine in Massivmahagonie. Von besonderer Bedeutung die Auflegeplatte in schwarzem Marmor, an der Kante abgerundet mit Einlagen in Mikromosaik-Bildansichten und Pietra Dura. Gliederung durch ein breiteres Außenband in Kietra Dura inerhalb des eingelassenen Bandringes acht Bildbänder in Mikromosaik mit römischen Ansichten. Vier davon queroval, die weiteren dazwischen liegenden Vier im Rund. Im Zentrum der Platte ein großes Mosaikbild auf schwarzem Grund, eingefasst mit grüner Malachiteinlage, dass die Tauben von Plinius, die auf einer Schale Wasser trinken, zeigt. Eine der Tauben mit dem Schnabel Wasser aufnehmend, die anderen dabei das Gefieder zu putzen. Die Tauben und die Schale in naturalistischer Weise wiedergeben, dabei ist besonderes Augenmerk auch auf die Farbgebung des Gefieders gelegt: Eine der Tauben weiss, eine weitere mit bläulichem Kopf, eine Dritte weiss/ bläulich getönt und die rechtssitzende mit gesprenkelten Beige-Farben an der Brust. Dieses Motiv geht auf ein ausgegrabenes Motiv der Villa Hadrians aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. zurück. Die Vase ist auf einer rechteckigen Marmorsockelplatte stehend wiedergegeben. Wie das Mittelbild, so sind auch die umgebenden Romansichten in leuchtend grünem Malachot eingefasst; Malachitbandeinlagen begrenzen auch den äußeren Auswisch, aus verschiedenen Marmorsorten zusammengesetzten Begrenzungsrand. Die Reihung der dargestellten Sehenswürdigkeiten Roms beginnt unterhalb der Tauben Schale mit einem im Queroval wiedergegebenen Blick auf die Piazza vor St. Peter mit der Kuppel von Michelangelo und den Kollinaden von Bernini, im Uhrzeigersinn nach links gefolgt von den Cybele-Rundtempel mit Bernini-Brunnen, einem Blick auf das Forum mit Konstantinsbogen, dann Blick auf den Tiber mit Engelsbrücke und Engelsburg, -Colloseum, -das Capitol mit anlaufender Treppe, -Pantheon mit dem davor stehenden Berninibrunnen, sowie das römische Haus des Nero. Sämtliche dieser Darstellungen in äußerst feiner, in der Qualität nicht mehr steigerbarer Mikromosaiktechnik. Der äußere Begrenzungsrand weist insgesamt 40 der verschiedensten Marmorsorten, fächerförmig eingelegt, abgesetzt duch leicht geschweifte, schwarze Einlegestege auf. Unter den Marmorsorten auch Lapislazuli, Ruinenmarmor, grüner, blutroter und schichtachatartiger Marmor. Die hohe Qualität der Arbeit, sowohl in künstlerischer, malerischer, wie technischer Hinsicht findet nur wenige Vergleichsbeispiele: als Hersteller kann Michelangelo Barberi (1787 - 1867 genannt werden, von dessen Hand ähnliche Stücke in den Sammlungen der Erimitage in St. Petersbrug befinden. H.: 77 cm. Plattendurchmesser: 100 cm. Rom, um 1820. Literatur: vgl.West European Mosaik-of the thirteens to nineteens Centuries in the Collection of the Hermitage - Publishing House Sowjetscy Khudozhnek, Leningrad 1968, Abbildung S. 74, Beschreibung S. 103. (471041)

Katalogpreis € 77.000 - 92.000 Katalogpreis€ 77.000 - 92.000  $ 83,160 - 99,360
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