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Meister mit dem Papagei, zug.

MARIA MIT DEM KIND UND EINEM APFEL IN HÜGELIGER LANDSCHAFT SITZEND Öl auf Eichenholz. Parkettiert.
86 x 72 cm.
In einem originalen italienischen Rahmen des 17. Jahrhunderts.

Bildauffassung in kühlen Farben mit scharfer Konturierung. Maria frontal auf einer von links nach rechts durchziehenden Steinplatte sitzend, in blauem Kleid mit rotem Umhang, der über die Knie gelegt ist, in der rechten Hand einen Apfel haltend, in der linken Hand das Kind, das mit dem Händchen nach ihrem Hals greift. Der Blick nachdenklich nach unten gesenkt, der Blick des Kindes gilt dem Betrachter. Der Hintergrund zeigt eine reich bewegte, hügelige Landschaft, die sich am linken Bildrand oben zu Felsen hochzieht. Dazwischen mehrere Gehöfte, Häuser zwischen Hügelpartien sowie Stadtmauer und Türme. Rechts im Mittelgrund ist ein bärtiger Mann mit einem Maultier am Flussufer zu sehen, der als Heiliger Josef zu deuten ist, dahinter eine weitere Darstellung der Maria mit Kind unter einem Baum. Am linken Bildrand Steinbrücke, die Maria mit dem Kind auf einem Esel in Begleitung von Josef. Diese Detaildarstellungen sind als synchronoptische Wiedergaben zu verstehen, durch die weitere Episoden angedeutet werden, wodurch das Bild auch als "Ruhe auf der Flucht" gesehen werden kann. Für den Maler typisch der kleine, leicht grünfedrige Papagei auf einer Obstschale, auf dunklen Trauben sitzend, welche als Andeutung auf den Abendmahlswein zu verstehen sind. Daneben Pfirsich und Feige, ebenfalls mit symbolischer Bedeutung.

Provenienz:
Sammlung Franz Frhr. von Coels van der Breggen. (800282)


Master of the Parrot, attributed to
Southern Dutch painter, probably active in Antwerp, first third of the 16th century.
His name refers to the parrot that always occurs in his paintings of Mary.
Oil on oak panel, parquet.
86 x 72 cm.
In an original Italian frame of the 17th century.

Provenance:
Collection of Baron Franz von Coells van der Breggen.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.