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Max Liebermann
Donnerstag, 22. September 2005

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Detailabbildung: Max Liebermann, 1847-1935 Berlin

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Max Liebermann, 1847-1935 Berlin

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Max Liebermann,
1847-1935 Berlin

HOLLÄNDISCHES INTERIEUR (1882)

Katalogpreis € 15.000 - 18.000 Katalogpreis€ 15.000 - 18.000  $ 16,200 - 19,440
£ 13,500 - 16,200
元 117,300 - 140,760
₽ 1,492,350 - 1,790,820

Kreide auf Papier
38 x 41 cm
50,2 x 31 cm (Blattmaße)
Bez. rechts unten (mit Bleistift): M. Liebermann

DUTCH INTERIOR (1882)

Chalk on paper
15 x 16,1 in.
19,7 x 12,2 in. (sheet size)
Signed lower right (with pencil): M. Liebermann


Rückseitige Notizen:
Auf der rückseitigen (neuen) Pappe in der Mitte handschriftlich (mit Bleistift): “Froge“ [?]; rechts unten handschriftlich: “Liebermann-Zeichnung Rosenhagen Monographie, Abb. Vell. & Klas.“; unten auf der rückseitigen Pappe: Etikett der Galerie Dr. Bühler, München (getippt): “Max Liebermann 1847 Berlin 1935 / “Holländisches Interieur“ 1882“ / Kohlezeichnung / 48,5 x 31 [Stocknr.:] 591/80“.

Zustand:
Im Passepartoutausschnitt leicht vergilbt, kleiner brauner Fleck auf der linken Stuhllehne des Mädchens. Das Blatt ist offenbar restauriert worden; die Wasserflecke, die auf der Abbildung bei Rosenhagen (1900) zu sehen sind, sind verschwunden.

Provenienz:
Galerie Koch, Hannover (1980); Galerie Dr. Bühler, München (1981); Sammlung Hans-Georg Karg, Bad Homburg-Gut Sossau/Gräbenstatt (Erworben 1981 bei Galerie Dr. Bühler, München).

Ausstellung:
12. Kunst- und Antiquitätenmesse Hannover, 19.-27.4.1980 (Stand Galerie Koch, Hannover).

Literatur:
Paul Leroi: “Salon de 1882; Suite XXVII“, in L’Art, Jg. 8 (1882), Vol. 3 (Tome XXX), S. 61-75, erwähnt auf S. 66, Abb. zwischen S. 66 und 67: “Intérieur hollandais. Dessin de Max Liebermann“ (Xylographie, l. u. in der Darstellung die Signatur des Graveurs: “Petit sc.“); Rosenhagen 1900, S. 28, Abb. 25.

In einem sparsam möblierten Zimmer sitzen drei Personen um einen kleinen Holztisch: Zwei nähende Frauen, die Mutter und Tochter sein könnten, und ein Knabe, der in seine Schulaufgaben vertieft ist. Die Knie auf den Stuhl gesetzt, die Haare gesträubt, beugt er sich tief über sein Heft. Sein Eifer in Ehren, doch das kleine Tintenfaß steht in gefährlicher Nähe zu den weißen Stoffbahnen, die die Frauen bearbeiten. Diese scheinen sich deswegen keine Sorgen zu machen und arbeiten ruhig weiter. Es handelt sich hier um ein etwas anekdotisches Motiv, das Max Liebermann in der Wirklichkeit so nicht gesehen haben kann. Die Zeichnung ist eine Kompilation von Motiven aus zwei verschiedenen Gemälden. So sind zwar die Kleider der Frauen solche, wie sie im 19. Jahrhundert von vielen Dorfbewohnerinnen getragen wurden, doch auf ihren Köpfen sitzen die weißen Häubchen der Mädchen aus dem Amsterdamer Bürgerwaisenhaus. Für dieses Institut war die gleichzeitige Anwesenheit von Mädchen und Knaben in einem Raum allerdings undenkbar. Auch gab es dort nicht solch große Sprossenfenster. Max Liebermann gibt hier also keine Zeichnung nach der Natur, sondern er kombiniert Motive aus der “Freistunde im Amsterdamer Waisenhaus“ (Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main) und der “Schusterwerkstatt“ (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie). Aus dem einen Bild nimmt er die Mädchen, aus dem anderen den eifrigen Schusterjungen und das große Fenster, durch das das Licht hereinströmt. Mit beiden Bildern war er 1882 auf dem Pariser Salon vertreten. Möglicherweise wurde das Blatt speziell für die Zeitschrift L’Art gemacht, die es 1882 als Holzschnitt reproduzierte. Mit dem Wunsch, daß die Leser von L’Art selbst das außergewöhnliche Talent des Herrn Liebermann anhand dieser Zeichnung bewundern konnten: “[...] excellent dessin, qu’il a bien voulu nous autoriser à réproduire et qui nous le montre aussi familier avec les mystères du clair-obscur qu’il est passionné de lumière dans les recherches de son pinceau.“ (S. 66) “[...] diese hervorragende Zeichnung, die er uns zu reproduzieren erlaubt hat, zeigt uns, daß er genau so vertraut ist mit den Geheimnissen des Hell-Dunkels, wie er sich bei der Pinselführung vom Licht begeistert zeigt“. (5906039)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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